Dass auch die Stadt mit ihren Immobilien – genauso wie viele private Eigentümer in Oberhausen – nicht vor Naturkatastrophen gefeit ist, wurde ganz konkret in dieser Woche deutlich: Denn mit dem Südbad ist eine städtische Immobilie so stark durch den verheerenden Sturm in Mitleidenschaft gezogen worden, dass zur Zeit nicht absehbar ist, ob, wann und mit welchem finanziellen Aufwand dieses für den Oberhausener Sport wichtige Gebäude wieder genutzt werden kann.
Jetzt gilt es, so die für Sport und Schule zuständigen SPD-Arbeitskreisleiter Zimkeit und Loege, „kurzfristig einen Notfallplan aufzustellen, wie die noch verfügbaren Schwimmkapazitäten aufgeteilt werden können.“ Hierzu haben sich die Sozialdemokraten an Oberbürgermeister Drescher mit der konkreten Bitte gewandt, die Vorstellungen der Verwaltung, wie diese unvorhersehbare Notsituation zu behandeln ist, vorzulegen. „Wir hoffen“, so Loege und Zimkeit weiter, „dass der Oberbürgermeister bereits in der kommenden Woche den Fraktionsvorsitzenden einen Überblick darüber geben kann, wie der im Rahmen der Lehrpläne mit Schuljahresbeginn vorgesehene Schwimmunterricht an Schulen notfalls auch ohne das Südbad soweit wie möglich abzusichern ist und auch den Schwimmvereinen Trainingszeiten angeboten werden können.“
Dass diese Notfallplanung nur eine Zwischenlösung sein kann, ist für die Sozialdemokraten unstrittig. Denn selbst für den Fall, dass das Südbad nicht mehr für den Badebetrieb hergerichtet werden kann, steht für die SPD-Stadtverordneten um Klaus Wehling und Wolfgang Große Brömer fest, dass die notwendigen Hallenbadkapazitäten schnellstmöglich zu schaffen sind.
Abhängig von den Ergebnissen einer zur Zeit in Arbeit befindlichen umfassenden Analyse zum Schadensumfang am Südbad erwarten die örtlich zuständigen Sozialdemokraten um den Ortsvereinsvorsitzenden Thomas Dißelmeyer fundierte Vorschläge zur Zukunft dieses für die Innenstadt wichtigen Gebäudes.