Frank Motschull:

Verstärkte Zusammenarbeit zwischen Schule und Jugendbereich ist eine große Chance für alle Beteiligten

Frank Motschull ist der sozialpolitische Sprecher der SPD-Fraktion

Frank Motschull ist der sozialpolitische Sprecher der SPD-Fraktion

Reichlich Gegenwind zu spüren bekam NRW-Jugendministerin Ute Schäfer bei einem Treffen mit jugendpolitischen Sprechern von SPD-Ratsfraktionen, an dem auch Frank Motschull, Leiter des Arbeitskreises Jugend und Soziales der Oberhausener SPD-Fraktion, teilnahm. Dort musste sich Ute Schäfer von ihren Parteifreunden teilweise harsche Kritik wegen der geplanten Kürzungen im Jugendbereich anhören.

Frank Motschull: „Wir haben der Ministerin konkret dargestellt, welche Auswirkungen die Sparmaßnahmen auf die Jugendarbeit der Kommunen und der freien Träger vor Ort haben würden. Geplante Kürzungen von bis zu 50 Prozent allein beim Landesjugendplan können weder von einer Stadt, geschweige denn von den freien Trägern aufgefangen werden. Das geht an den Lebensnerv.“

Ausdrücklich begrüßt Frank Motschull deshalb die Entscheidung der SPD-Landtagsfraktion, die Haushaltsansätze beim Landesjugendplan für die Jahre 2004 und 2005 um zweistellige Millionenbeträge aufzustocken: „Ich bin sehr froh, dass die SPD-Fraktion die öffentlich artikulierten Existenzängste vieler freier Träger Ernst genommen und trotz der extrem schwierigen Finanzlage ein deutliches soziales Ausrufezeichen gesetzt hat.“

Die von der Landesregierung beabsichtigte sehr viel engere Zusammenarbeit zwischen den Schulen und den Kinder- und Jugendeinrichtungen im Rahmen des Projektes offene Ganztagsschule müsse als große Chance begriffen werden, von der alle Beteiligten letztlich profitieren würden: Die offenen Ganztagsschulen könnten auf diese Weise qualifizierte sozialpädagogische Förderung und Betreuung auf hohem Niveau anbieten, während sich den Jugendverbänden und Jugendeinrichtungen ein wichtiges neues Betätigungsfeld mit guten Zukunftsperspektiven eröffne.

Der Arbeitskreis Jugend und Soziales, so Frank Motschull abschließend, werde sich nun gemeinsam mit dem AK Schule intensiv mit dem Projekt beschäftigen, um die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Umsetzung in Oberhausen zu schaffen.

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