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Zukunft der beruflichen Weiterbildung:

Grotthaus-Vorstoß in Berlin und Nürnberg

Die Betroffenheit und Empörung über den „Gerster-Erlass“ zur Zukunft der vom Arbeitsamt finanzierten beruflichen Qualifizierungsmaßnahmen für Arbeitslose schlägt Wellen bis nach Berlin und Nürnberg. Der Oberhausener SPD-Bundestagsabgeordnete Wolfgang Grotthaus hat die auf dem jüngsten Unterbezirksparteitag der Oberhausener SPD vom ZAQ-Geschäftsführer Jochen Kamps in eindringlicher Weise geschilderten Gefahren für den Fortbestand des bewährten Oberhausener Verbundsystems, wie sie mit der Umsetzung der Hartz-Vorschläge auf die beruflichen Weiterbildungsmaßnahmen insbesondere für benachteiligte Arbeitslose zukommen, zum Anlass genommen, unverzüglich in Berlin und Nürnberg vorstellig zu werden.

Nach seiner Auffassung benachteiligt der „Gerster-Erlass“ insbesondere junge Menschen, denen die Aussicht auf eine berufliche Zukunft genommen wird, wenn zu erwartende 50 % der bewährten Weiterbildungsangebote wegfallen sollten.
Grotthaus hat nicht nur die SPD-Bundestagsfraktion über die Folgen der angesprochenen Neuregelung, die an den fragwürdigen Kriterien „Arbeitsmarkttauglichkeit“ und Arbeitsmarktnähe“ solcher Weiterbildungsmaßnahmen festgemacht wird, informiert.

Darüber hinaus hat er auch den Berliner Wirtschafts- und Arbeitsminister Wolfgang Clement angeschrieben und gefragt, ob es wirklich politisch gewollt sei, was augenblicklich per Anweisung aus Nürnberg auf dem Weiterbildungssektor nicht nur in Oberhausen, sondern bundesweit passiert.

Ein weiterer Brandbrief des Oberhausener SPD-Politikers ging direkt an Florian Gerster, den Chef der Bundesanstalt für Arbeit, der für die Beschränkung der Weiterbildungsmaßnahmen unmittelbar verantwortlich ist. Grotthaus hat ihn ausdrücklich eingeladen, zu einer Informationsveranstaltung nach Oberhausen zu kommen, um hier in einem offenen Gespräch mit den betroffenen arbeitslosen Jugendlichen und den Weiterbildungsträgern Rede und Antwort zu stehen.

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