„Das wächst sich ja zur Posse aus!“, ist SPD-Fraktionsvorsitzender Wolfgang Große Brömer entrüstet über die nicht endende Diskussion um die kurzzeitige Ansiedlung zweier Einzelhandelsgeschäfte in der leerstehenden Kaufhof-Filiale. „Vor allem“, befindet Große Brömer, „vermisse ich klare Worte der Verwaltung. Geht es nun um Brandschutz, um Notausgänge, um Nutzungsänderungen oder um Hygienevorschriften? Es kann doch nicht sein, dass von irgendwelchen nachgeordneten Dienststellen scheinbar immer wieder neue Begründungen für die Verhinderung der Ladeneröffnung angeführt werden.“
Falls aber vom Immobilieneigentümer notwendige sicherheitsrelevante Investitionen verweigert würden und damit einhergehend offensichtlich die Gutgläubigkeit der beiden Ladenbetreiberinnen ausgenutzt worden sei, dann müsse die Verwaltung erst recht klar und deutlich „Ross und Reiter“ nennen.
Auch von einer Hilfe des City-Managements für die betreffenden Einzelhändler habe er bis jetzt „nur wenig“ gespürt, merkt Große Brömer an. Deutlich warnt er: „Wenn bei einer vergleichsweise so einfachen Problemstellung die Verwaltung nicht klar und klärend auftritt, verliert der Bürger das Vertrauen. Zumal wir alle vor ungleich größeren Aufgaben stehen.“