Betuwe-Güterverkehr:

Petition gegen den Schienenbonus

Die Betuwe-Linie im Bereich Oberhausen

Die Betuwe-Linie im Bereich Oberhausen

Stefan Zimkeit setzt sich dafür ein, den Schienenbonus bei der Festlegung des Lärmschutzes abzuschaffen. Der SPD-Landtagsabgeordnete ruft dazu auf, eine entsprechende öffentliche Petition der Bürgerinitiative „Betuwe – so nicht!“ an den Bundestag mitzuunterzeichnen. „Der Schienenbonus sorgt dafür, dass die Eisenbahn im Vergleich zu anderen Verkehrsträgern fünf Dezibel lauter sein darf“, erläutert Zimkeit. „Das ist für die unter dem Betuwe-Güterverkehr leidenden Anwohnern der Hollandstrecke nicht zumutbar.“

Ziel sei es, entlang der Bahnlinie Emmerich-Sterkrade eine „Modellregion für anwohnerfreundlichen Bahnausbau“ zu schaffen, so Zimkeit. „Der Koalitionsvertrag zwischen CDU, CSU und FDP sieht vor, den Schienenbonus schrittweise abzuschaffen.“ Stefan Zimkeit fordert die Bundesregierung auf, damit entlang der extrem belasteten Güterverkehrsverbindung zwischen Holland und den Alpen zu beginnen.

„Mit der Blockverdichtung und dem hoffentlich bald errichteten dritten Gleis gibt es eine erhebliche Zunahme des Bahnlärms. Es ist nicht hinnehmbar, dass der Schienenbonus dafür sorgt, dass die Bahn beim Lärmschutz sparen darf“, unterstützt Zimkeit die Online-Petition. Er spricht sich für eine Umrüstung der Güterwagen auf lärmarme Bremssohlen und die Reduzierung der Rollgeräusche durch die konsequente Überwachung der Schienenoberfläche aus. „Lärm muss an der Quelle bekämpft werden“, betont der SPD-Politiker.

Die Bundestagspetition „Lärmschutz an Schienenwegen“ kann noch bis zum 20. Juni 2012 im Internet unter E-Petitionen unterzeichnet werden.

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