Der Oberhausener Bundestagsabgeordnete Michael Groschek wirbt bei Projekten und Initiativen zur Teilnahme an dem Wettbewerb „Soziale Stadt“. Der Preis richtet sich sowohl an Bürger- und Bewohnergruppen im Quartier, z.B. Gewerbetreibende, Schulklassen, Organisatoren von Begegnungsstätten, als auch an private Investoren oder freie Wohlfahrtspflege. Die Bewerbungsunterlagen mit Formularen und Musterblättern können unter www.preis-soziale-stadt.de abgerufen werden. Bewerbungen sind noch bis zum 30. Juni 2012 möglich.
Lebenswerte Städte und Quartiere sind eine Grundlage für den sozialen Zusammenhalt in unserer Gesellschaft. Die SPD-geführte Bundesregierung hat 1999 das Programm „Soziale Stadt“ eingeführt, mit dem Ziel die Abwärtsspirale in sozialen Brennpunkten umzukehren. Die beteiligten Projekte sind unverzichtbar für die soziale Stadtentwicklung. In Oberhausen gehörten im vergangenen Jahr die Arbeitersiedlung Stemmersberg, die Innenstadt/Alt-Oberhausen, das Knappenviertel und Lirich zu den Programmgebieten. Die SPD-Bundestagsfraktion unterstützt das „Bündnis für Soziale Stadt“ sowie die Initiative der Auslobung des Preises „Soziale Stadt“. Letzterer wird auch für dieses Jahr wieder ausgelobt.
Für Groschek gilt es mit dem „Bündnis für Soziale Stadt“ Integration zu fördern, Nachbarschaften zu stärken, den Zugang zu Bildung, Kultur und somit Lebensperspektiven zu verbessern und Konfliktpotential in den Quartieren zu verringern. Seit 2011 kürzt die schwarz-gelbe Bundesregierung jedoch die Bundesmittel für das Programm drastisch. Auch in 2012 stehen weniger als die Hälfte der Bundesmittel zur Verfügung als vor dem Amtsantritt von Schwarz-Gelb.
Groschek bezeichnet das als ein Schlag ins Gesicht für all diejenigen, die in den letzten zehn Jahren im Rahmen von „Sozialer Stadt“ in ihren Stadtteilen und Gemeinden Projekte initiiert und in Quartiersräten und Nachbarschaftsinitiativen mitgearbeitet haben. Mit der Kürzung nehmen Union und FDP bewusst in Kauf, dass diese Menschen ihr Engagement wegen mangelnder Unterstützung enttäuscht aufgeben. Diese Spirale gilt es schnellstmöglich wieder umzukehren. Engagierte Kommunen, Bürgergruppen und Akteure vor Ort brauchen Sicherheit und verlässliche Rahmenbedingungen um die Kontinuität der erfolgreichen Arbeiten vor Ort umzusetzen.