Zu einem ersten Gespräch über die Zukunft des Hauses der Jugend und der künftigen Angebote für Kinder und Jugendliche im Stadtteil trafen sich Vertreter der Bürgerinitiative und der SPD-Ratsfraktion. Seit bekannt ist, dass der Betrieb am Ort aufgrund des erheblichen Sanierungsbedarfs zunächst nur noch bis zum Sommer gesichert ist, wird über die Jugendarbeit in Alt-Oberhausen und die Zukunft des Hauses der Jugend heftig diskutiert. Um Positionen und Forderungen auszutauschen, kam das Treffen zwischen Vertretern der BI und der Politik zu Stande.
Es muss auch in Zukunft ein Angebot für Kinder und Jugendliche im Stadtteil geben, stellen die zuständige Stadtverordnete Angelika Jäntsch und Ulrich Real, jugendpolitischer Sprecher der SPD, übereinstimmend fest.
„Wir wollen die Diskussion über ein Jugendangebot in Oberhausen-Mitte im ersten Schritt an den Bedarfen der Jugendlichen messen und prüfen, welche Angebote bisher durch das Haus der Jugend abgedeckt werden“, so Ulrich Real. „Wenn das geklärt ist, muss man über mögliche neue Konzepte der Jugendarbeit nachdenken. Bis dahin darf es keine Denkblockaden in Fragen der Örtlichkeiten geben, was aber nicht heißt, dass der Standort Haus der Jugend für uns nicht mehr in Frage kommt!“
Deutlich wurde in dem Gespräch, dass die BI am jetzigen Standort festhalten will. Vertreter der BI sagten zu, eine Liste mit den Angeboten zu erstellen, die vor allem für die Jugendlichen im Viertel wichtig sind und die auf jeden Fall erhalten bleiben müssten. Diese Liste soll den Politikern bei einem weiteren Gespräch übergeben werden.
Auch wegen der sachlichen und konstruktiven Atmosphäre verständigten sich alle Beteiligten auf ein weiteres Treffen im Mai. Bis dahin liegen genauere Kostenschätzungen für die Sanierung des Hauses oder Alternativlösungen vor, hoffen die Beteiligten.