Wolfgang Große Brömer:

Offener Ganztag bleibt flexibel

Wolfgang Große Brömer ist Vorsitzender der SPD-Ratsfraktion und Mitglied des Landtags für Alt-Oberhausen und Osterfeld

Wolfgang Große Brömer ist Vorsitzender der SPD-Ratsfraktion und Mitglied des Landtags für Alt-Oberhausen und Osterfeld

„Die gewohnte Flexibilität der Offenen Ganztagsschule ist für die Oberhausener Eltern unverzichtbar. Sie muss unbedingt erhalten bleiben.“ So fasst Wolfgang Große Brömer die Haltung der SPD-Ratsfraktion zusammen. Im Rahmen ihrer gestrigen Fraktionssitzung hatten sich die SPD-Stadtverordneten mit den Sorgen der Eltern rund um den Offenen Ganztag beschäftigt.

An der seit Jahren geltenden Rechtslage hat sich überhaupt nichts geändert, betont Wolfgang Große Brömer. „Es gibt keinen Grund, die flexiblen Betreuungszeiten plötzlich in Frage zu stellen.“ Laut einem fünf Jahre alten Erlass sollen Kinder im Offenen Ganztag „in der Regel“ an fünf Tagen in der Woche bis mindestens 15.00 Uhr an den Angeboten teilnehmen. „Diese Regel lässt aber – wie bisher üblich – Ausnahmen zu“, erklärt Wolfgang Große Brömer.

Verwundert zeigte sich die SPD-Fraktion darüber, dass ausgerechnet CDU-Stadtverordneter Hans-Josef Tscharke den Erlass kritisiert. „Die strittige Regelung hat bereits die CDU-Schulministerin Barbara Sommer im Jahr 2006 verfügt. Seitdem hat Herr Tscharke aber dazu geschwiegen.“, so Wolfgang Große Brömer.

Grundsätzlich sei es richtig, dass es den Zielen der Offenen Ganztagsschule widerspricht, wenn die Angebote über längere Zeit nur an wenigen Tagen in der Woche oder ständig verkürzt wahrgenommen werden. „Das Land stellt für den Offenen Ganztag erhebliche finanzielle Mittel zur Verfügung und verbindet damit einen klaren Bildungsauftrag“, so Große Brömer weiter. „Aus Sicht der SPD-Ratsfraktion steht das aber nicht im Widerspruch dazu, die Kinder bei Bedarf auch flexibel abzuholen.“

Die SPD-Ratsfraktion forderte die Verwaltung vor diesem Hintergrund auf, gegenüber den Schulleitungen und den betroffenen Eltern klar zu stellen, dass die Rechtslage unverändert sei und flexible Lösungen entsprechend weiterhin möglich seien.

Hervorgehoben wurde seitens der Fraktion aber auch, dass der Rechtsanspruch auf lückenlose Ganztagsangebote gibt. „Es muss sichergestellt werden, dass Eltern ihre Kinder werktags bis mindestens 15.00 Uhr in der Schule lassen können, falls sie es wünschen“, so Stefan Zimkeit, schulpolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion. In der Vergangenheit hatte es auch über lückhafte Angebote im Offenen Ganztag Beschwerden von Eltern gegeben.

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