Dritter Jugend-Landtag NRW geht an den Start:

Florian Dickmann und Manuel Prohl aus Oberhausen werden Landtagsabgeordnete auf Zeit

Am 7. Oktober kommt Schwung ins Hohe Haus am Rhein: Für drei Tage werden 181 Jugendliche aus ganz NRW in die Rolle von Landtagsabgeordneten schlüpfen. Statt die Debatten der Parlamentarier von der Besuchertribüne aus zu verfolgen, nehmen sie im Rahmen des dritten Jugend-Landtags NRW selbst im Düsseldorfer Plenarsaal Platz und diskutieren ihre Themen. Die Stelle von Stefan Zimkeit übernimmt der 19jährige Manuel Prohl, Schülersprecher an der Gesamtschule Weierheide. Wolfgang Große Brömer wird vertreten vom 16jährigen Alstadener Florian Dickmann, der die 12. Klasse des Bertha-von-Suttner-Gymnasiums besucht. Beide hatten im Vorfeld mit ihren Bewerbungsschreiben und im persönlichen Gespräch überzeugt.

Experten-Hearings, Fraktionstreffen, Ausschüsse, Arbeitskreise – die Jung-Parlamentarier haben sich einiges vorgenommen. Am Ende steht, wie im parlamentarischen Alltag üblich, eine hitzige Plenardebatte. Die inhaltliche Vorbereitung des diesjährigen Jugend-Landtags haben die TeilneherInnen des letzten Jahres übernommen und ihren Amtsnachfolgern die Themen „Europa voran bringen“ und „Schulen sollen Ehrenämter fördern“ auf die Tagesordnung gesetzt. Unter diesen Schlagworten werden die Jugendlichen die Idee eines Europa-Tages und die Förderung von Auslandspraktika ebenso debattieren wie die Würdigung des Ehrenamts auf dem Schulzeugnis und die Verleihung von Ehrenamtspreisen durch die Schulen. Die „Aktuelle Viertelstunde“ zu Beginn jedes Plenartages bietet den Jugendlichen zudem die Möglichkeit, ihre eigenen Themen einzubringen.

Zum Abschluss stellen die verschiedenen „Fraktionen“ ihre Meinung zu den diskutierten Sachfragen im Plenum vor und versuchen unter den 181 Jugend-Abgeordneten Mehrheiten für gemeinsame Beschlüsse zu gewinnen. Der besondere Reiz dabei: Alle verabschiedeten Resolutionen werden kurze Zeit später auch in den Ausschüssen der „Profis“ auf der Tagesordnung auftauchen. Für die eigentlichen Landtagsabgeordneten heißt das: Farbe bekennen zu den Forderungen der Jugendlichen. Und man kann ihnen nur wünschen, dass sie sich klug entscheiden, denn der parlamentarische Nachwuchs steht dann schon in den Startlöchern.

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