Zu einer Grubenfahrt besonderer Art starteten jetzt die Senioren der SPD im Ortsverein Sterkrade-Nord. Gemeinsam mit Senioren der Arbeiterwohlfahrt und der Gewerkschaft Verdi machten sie sich auf zu einer Tagesexkursion zum Rheinischen Braunkohlerevier und befuhren den seinerzeit stark umstrittenen Tagebau Garzweiler. Seniorenchef Rudi Hegenberg hatte diese Exkursion geplant, um der Diskussion unter den Senioren über aktuelle Fragen der Energiepolitik neue Anstöße zu verleihen.
Nach einer Einführung im Informationszentrum durch eine Vertreterin der RWE, der Betreiberin des Braunkohletagebaus und der angegliederten Braunkohlekraftwerke, bei der die Senioren nicht mit kritischen Fragen und Wortbeiträgen geizten, ging es tief nach unten auf die Sohle des Tagebaus, um die aufwändigen technischen Anlagen, insbesondere auch die gigantischen Großraumbagger, kennen zu lernen.
Darüber hinaus informierten sich die Senioren über die technische Ausstattung der Verbrennungskraftwerke und die Details der Rekultivierung ehemaliger Abbauflächen und der Umsiedlung der vom Tagebau verdrängten Bewohner. Während bei diesen Themen die vor Ort besichtigten Ergebnisse durchaus überzeugten, blieb bei der grundsätzlichen Frage der Stromerzeugung aus Braunkohle nach wie vor manches umstritten.