„Jetzt ist der Realitätsverlust bei Schranz & Co vollständig und vollkommen“, so reagiert der Oberhausener SPD-Vorsitzende Wolfgang Große Brömer auf die jüngsten Auslassungen des CDU-Fraktionsvorsitzenden Daniel Schranz. Die erneute Kandidatur von Oberbürgermeister Klaus Wehling im Jahr 2009 sei weder eine Sensation noch eine Neuigkeit. Bereits im November 2005 habe sich die Oberhausener SPD inhaltlich und personell für die Zukunft aufgestellt: In einer einstimmigen Entscheidung des SPD-Vorstandes wurde die erneute Kandidatur von Klaus Wehling beschlossen, nachzulesen in der Ortspresse vom 21. November 2005!
Als vollkommenen Quatsch bezeichnet Große Brömer die Behauptung von Schranz, die Weitergabe der Intendanten-Liste sei eine Aktion aus den Reihen der SPD gewesen, um den Oberbürgermeister gezielt zu schaden. Wenn das tatsächlich die Absicht des Verursachers gewesen wäre, dann könnte diese Bewerberliste offensichtlich nur aus den Reihen der CDU lanciert worden sein.
„Bei uns wird nicht gestoibert“, weiß Große Brömer. „Zum Glück haben wir in Oberhausen keine bayerischen Verhältnisse: Klaus Wehling ist kein stotterndes Auslaufmodell und Daniel Schranz keine flotte Landrätin. Diese Rolle ist ein paar Nummern zu groß für ihn.“
Es sei schon fast mitleiderregend, wenn die Oberhausener CDU meine, mit ihren permanenten Nörgeleien eine ernsthafte Alternative zur erfolgreichen SPD-Kommunalpolitik darstellen zu können. Statt den Bürgerinnen und Bürgern inhaltliche Vorschläge zu präsentieren, reduziere sich die CDU auf polemische Allgemeinkritik, die sich mit Fakten überhaupt nicht belegen lasse. „Wer vor dem Hintergrund der Tatsache, dass die Stadt Oberhausen im Jahr 2006 mit 84,7 Millionen Euro die höchsten Gewerbesteuereinnahmen in der Stadtgeschichte eingenommen hat, die wirtschaftliche Entwicklung kritisiert, der will die Oberhausener Wählerinnen und Wähler für dumm verkaufen“, so Große Brömer weiter.
Dass Daniel Schranz, der gescheiterte OB-Kandidat von 2004, versuche, die Arbeitsbilanz von Oberbürgermeister Wehling zu kritisieren, sei zwar menschlich verständlich, aber in der Sache grundfalsch. Große Brömer: „Wer hat denn zum Beispiel das Aus für das Großprojekt O.VISION zu verantworten? Wer kürzt ohne Rücksicht auf die sozialen Folgen die Mittel für Kindergärten? Wer saniert seinen Landeshaushalt auf dem Rücken der Kommunen? Das hat doch die schwarz-gelbe Landesregierung unter CDU-Rüttgers zu verantworten!“ Trotz dieses heftigen politischen Gegenwindes aus Düsseldorf und schwieriger finanzieller Rahmenbedingungen mache Klaus Wehling „einen hervorragenden Job“!
Wolfgang Große Brömer : „Ich würde mich sehr freuen, wenn die örtliche CDU wieder zu einer Sachauseinandersetzung zurückkehren würde. Für uns jedenfalls gilt: Das Ringen um den richtigen politischen Weg muss stets sachlich und auf der Grundlage von Fakten erfolgen. Und es muss mit der geeigneten Person an der Spitze verknüpft sein. Für Oberhausen ist das jetzt und über das Jahr 2009 hinaus: Klaus Wehling!“