SPD-Fraktion:

Otfried-Preußler-Schule erweitern

Oberhausens SPD-Fraktionschef Wolfgang Große Brömer

Oberhausens SPD-Fraktionschef Wolfgang Große Brömer

Um die erfolgreiche pädagogische Arbeit der Otfried-Preußler-Schule für Erziehungshilfe fortsetzen zu können, muss die Schule nach Ansicht der SPD-Ratsfraktion erweitert werden. Einen entsprechenden Antrag wollen die Sozialdemokraten in die Beratungen für den Haushalt 2004 einbringen, erklärte der Fraktionsvorsitzende Wolfgang Große Brömer.

Bei einem Besuch der Schule konnte sich der zuständige Arbeitskreis der SPD-Ratsfraktion ein Bild von der Situation der Schule machen. Ursprünglich geplant für verhaltensauffällige Schüler, die neben dem Besuch ihrer Schule zeitweise besonders gefördert werden sollten, werden an der Schule nun über einhundert Schülerinnen und Schüler dauerhaft unterrichtet, mit steigender Tendenz.

Die engen räumlichen Verhältnisse machen eine optimale pädagogische Arbeit zunehmend schwierig, stellten die Sozialdemokraten vor Ort fest. Insbesondere berufsvorbereitende Maßnahmen – wie Technikunterricht – sind wegen der räumlichen Enge nur sehr eingeschränkt möglich. „Trotz schwieriger Haushaltslage muss hier dringend gehandelt werden, sonst hat dies negative Auswirkungen auf die Zukunftschancen der betroffenen Jugendlichen“, zog der schulpolitische Sprecher der SPD Fraktion Stefan Zimkeit das Fazit für die SPD-Fraktion.

Um der schlechten Haushaltssituation Rechnung zu tragen, will die SPD vorschlagen, den Ausbau der Schule in zwei Bauabschnitten durchzuführen. Nach ersten Schätzungen entstehen insgesamt Kosten von 1,4 Millionen Euro. Nicht einfach wird es nach Ansicht der SPD, die Bezirksregierung, die die notwendigen Kredite genehmigen muss, von der Notwendigkeit des Ausbaus zu überzeugen. Doch die Argumente der Schulleitung machten den Handlungsbedarf überdeutlich. Finanziert werden könne dies aus der Schulpauschale, die genau für solche Zwecke vom Land zur Verfügung gestellt würde.

Im Rahmen einer Erweiterung könnte auch die Zusammenarbeit der Schule mit dem Bereich Jugendhilfe vertieft werden. In neuen Räumen könnte der Jugendbereich Schülerinnen und Schüler auch Nachmittags betreuen.

„Die Otfried-Preußler-Schule“, so Stefan Zimkeit abschließend, „leistet eine besonders wichtige Arbeit für Schülerinnen und Schüler mit besonderem Förderbedarf. Für diese Arbeit gilt es im Interesse der Jugendlichen vernünftige Bedingungen zu schaffen. Dies wollen wir durch eine Erweiterung erreichen.“

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