„Die NRW-Regierungskoalition ist gut, eine eigene SPD-Mehrheit wäre besser“, so bilanzierte Oberhausens SPD-Fraktionschef Michael Groschek die Ausgangslage für die Landtagswahl am 14. Mai auf einer Versammlung des AWO-Distriktes in Oberhausen. Groschek, der im Mai erstmals für den Landtag kandidiert, tourt im Rahmen seiner Wahlkampagne seit Wochen durch seinen Wahlkreis und führt Gespräche mit den Menschen vor Ort, um für die Politik der NRW-Landesregierung zu werben.
Groschek erinnerte hier an die unbestreitbaren Erfolge der rot-grünen Koalition in Düsseldorf unter Ministerpräsident Wolfgang Clement, die sich an vielen konkreten Projekten in Oberhausen belegen lassen.
Im Zusammenhang mit der Diskussion um ausländische Computerspezialisten stellt Michael Groschek fest, dass es hier nur um eine vorübergehende Notlösung gehen kann. „Es ist das Versäumnis der Industrie, nicht rechtzeitig genügend eigene qualifizierte Nachwuchskräfte ausgebildet zu haben. Wieder einmal muss deshalb die Politik die Notbremse für Versäumnisse der Wirtschaft ziehen,“ so Michael Groschek.
Er fordert deshalb, dass nur jenen Unternehmen externe Computer-Fachkräfte zugebilligt werden, die sich im Gegenzug verpflichten, die Ausbildung eigener Leute zu verstärken. Mit Blick auf die FDP lautet seine persönliche Empfehlung, die Möllemänner als Ladenhüter neben dem Rüttgersclub im Regal zu lassen.
Scharf kritisiert der Oberhausener SPD-Fraktionsvorsitzende und Landtagskandidat Michael Groschek die jüngsten Äußerungen von CDU-Spitzenkandidat Rüttgers zur befristeten Arbeitsgenehmigung von ausländischen Computerspezialisten in Deutschland:
„Wer dumpfe Vergangenheit beschwört und Ausländerfeindlichkeit für die Eintrittskarte ins Internet-Zeitalter hält, disqualifiziert sich selbst. Das Schüren von Fremdenfeindlichkeit ist kein Bewerbungsschreiben für das Amt des Ministerpräsidenten in NRW, sondern nur eine Beitrittserklärung zum Haider-Fanclub.“
Michael Groschek fordert die CDU in Oberhausen auf, sich eindeutig von der unverantwortlichen Polemik ihres Spitzenkandidaten zu distanzieren.