Thema:  
Corona-Krise

Corona-Gespräche | 04

Heute zu Gast: Uschi Wischermann, Hotelbesitzerin in dritter Generation

„Mit gezieltem Stadtmarketing aus der Krise“

Die Gastronomie und Hotelbranche ist mit am massivsten in ihrer Existenz bedroht. Im Gespräch mit Sonja Bongers reflektiert Uschi Wischermann, Hotelbesitzerin in dritter Generation, engagierte Vertreterin des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (DeHoGa) und überzeugte Oberhausenerin, die derzeitigen Herausforderungen, sucht kreative Lösungen und verzweifelt manchmal am Handeln der Politik.

Sonja Bongers: Die Pandemie läuft jetzt seit gut einem Jahr. Für die Gastronomie und das Hotelgewerbe ist die Lage kritisch. Haben Sie konkrete Vorschläge, wie man mit gezielten Maßnahmen die Ausfälle zumindest etwas abmildern kann?

Uschi Wischermann: Wir sind jetzt an einem Punkt in der Pandemie, wo wir sagen, was kann Oberhausen denn nun wirklich ändern, um die die Situation für unsere Branche zu verbessern. Dazu haben wir Arbeitskreise mit der DeHoGa gebildet, an der auch die Geschäftsführung der Dehoga beteiligt war. Dabei sind dann einige konkrete Maßnahmen herausgekommen.

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SPD-Fraktion:

Metronom braucht endlich eine Perspektive

Thomas Krey ist Bezirksbürgermeister von Osterfeld und wirtschaftspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion

Die Corona-bedingten Einbrüche im Städtetourismus sind für Oberhausens Hotellerie und Gastronomie dramatisch – eine Wiederbelebung des alten Musical-Standortes könnte Signalwirkung entwickeln.

„Die Bretter, die die Welt bedeuteten“ hat im Metronom-Theater am Centro seit dem 13. März des vergangenen Jahres niemand mehr betreten, der Vorhang ist gefallen – für immer? Der erste Corona-Lockdown hatte das traurige Ende des Musical-Standortes Oberhausen beschleunigt: Neun Tage später wollte die „Stage Entertainment“ das markante Haus mit dem geschwungenen Dach sowieso schließen – aus wirtschaftlichen Gründen, wie es von Seiten des Betreibers hieß. Insider hielten dieses Argument immer für vorgeschoben, die Probleme seien hausgemacht: durch eine schlechte Preispolitik und Spielplangestaltung von „Stage Entertainment“. Mehr …


MdL Sonja Bongers:

Künstlersozialkasse muss Kreative besser schützen – Deutschland braucht seine Künstlerinnen und Künstler

Sonja Bongers ist Vorsitzende der SPD-Ratsfraktion und Mitglied des Landtags von Nordrhein-Westfalen

Die SPD-Landtagabgeordnete Sonja Bongers unterstützt das Anliegen vieler Künstlerinnen und Künstler und Publizistinnen und Publizisten in der Künstlersozialkasse (KSK) besser in der Corona-Krise abgesichert zu werden.

„In Gesprächen mit betroffenen Journalisten, Künstlern, Musikern, Schauspielern und Vertretern von Museen ist mir vielfach die Notlage geschildert worden, in der sich die Kreativen dieses Landes befinden. Den meisten steht das Wasser bis zum Hals. Umsatzeinbrüche von bis zu 90 Prozent in manchen Branchen. Und wir müssen uns eins klar machen, eine Gesellschaft wie die unsere braucht Kreativität und Ideen. Deutschland braucht seine Künstlerinnen und Künstler und dazu rechne ich auch die vielen freien Journalisten. Was wäre das Leben, ohne das Wirken dieser Menschen.“ Mehr …


Corona-Gespräche | 03

Heute zu Gast: Dr. Christine Vogt, Direktorin der Ludwiggalerie im Schloss Oberhausen

Die Kultur zählt mit zu den Hauptleidtragenden der Corona-Pandemie. Über den Umgang mit der schwierigen Situation für die Museen, die Zukunftssorgen aber auch über die Probleme der vielen freien Künstler berichtet die Kunsthistorikerin im Gespräch mit Sonja Bongers.

Sonja Bongers: Die Museen sind zu. Viele Häuser setzen jetzt auf Online-Formate. Wie stehen Sie dazu?

Christine Vogt: Ich will es mal so sagen. Ins Museum gehen ist ins Museum gehen, und vor dem Computer sitzen ist eben vor dem Computer sitzen. Für mich als Kunsthistorikerin ist das uninteressant. Ich frage auch immer in meinem Freundes- und Bekanntenkreis nach – das sind oftmals kulturaffine Leute – wie die das sehen. Da ist keiner, der nach drei Zoombesprechungen über den Tag, abends noch Lust hat, am Computer Kunst anzusehen. Es ist einfach etwas anderes, in einem Museum zu sein. So eine Ausstellung lebt von den Räumlichkeiten und von dem Miteinander der Bilder. Mehr …


Pandemiebekämpfung in NRW:

Regierungschaos

„Endlich wurde in der Bund-Länder-Konferenz ein Stufenplan mit Öffnungsperspektiven beschlossen“, kommentiert Stefan Zimkeit das Ergebnis des Treffens der Kanzlerin mit den Ministerpräsidentinnen und -präsidenten. „Auch Armin Laschet hat zugestimmt, obwohl er Stufenpläne noch bis vor kurzem abgelehnt hat und meinte, er wolle auf Sicht fahren.“

Der SPD-Landtagsabgeordnete kritisiert, dass zwar Lockerungen beschlossen wurden, es aber keine Perspektiven für die weitere Öffnung von Schulen gibt. „Die Landesregierung muss das Versprechen des Vorrangs für Schule einhalten.“ Stefan Zimkeit spricht sich dafür aus, auch in weiteren Jahrgängen Wechselunterricht durchzuführen – „verbunden mit täglichen Testungen, Impfungen und Luftreinigungsgeräten“. Mehr …


Corona-Gespräche | 02

Heute zu Gast: Jana Kluß, Erzieherin und pädagogische Fachkraft im Ganztag an einer Oberhausener Grundschule

Die Erzieherin und Studentin der Sozialarbeit an der EvH RWL berichtet über ihre Erfahrungen in der Schule, die Anforderungen aus dem NRW-Schul-Ministerium und dem tatsächlichen Alltag in Corona-Zeiten.

Sonja Bongers: Wie würden Sie Ihre Arbeit in Corona-Zeiten charakterisieren?

Jana Kluß: Die Arbeit unter Corona-Bedingungen ist viel ungewisser und mit mehr Herausforderungen verbunden als bei meinen vorherigen Erziehertätigkeiten.

Sonja Bongers: Wie reagieren die Kinder auf die schwierige Situation durch Corona?

Jana Kluß: Trotz der vielen Veränderungen gehen die Kinder mit der Situation gut um. Das Tragen der Maske ist für die Kinder meist weniger ein Problem als für die Erwachsenen. Schwieriger für die Kinder ist, dass sie sich in einer festen Gruppe aufhalten müssen. Früher waren es die Kinder gewohnt, untereinander zu spielen und sich zu bewegen, das geht heute durch die Gruppeneinteilung nicht mehr. Mehr …


MdL Stefan Zimkeit:

Testmöglichkeiten für die Beschäftigten der Jugendhilfe

Der Abgeordnete Stefan Zimkeit unterstützt die Forderung der Evangelischen Jugendhilfe Oberhausen, den Beschäftigten in der Kinder- und Jugendhilfe kostenfrei Schnelltest zu ermöglichen. Deren Leiter Harald Schwab hatte gegenüber der Funke-Mediengruppe erklärt, dass die Einrichtungen der Jugendhilfe nicht vergessen werden dürfen.

Zimkeit hatte deshalb im Haushaltsausschuss des Landtages ein Fünf-Millionen-Euro-Programm beantragt. „Mein Vorstoß stößt bislang auf Ablehnung bei der CDU-FDP-Koalition“, bedauert der SPD-Abgeordnete. Mehr …


Corona-Gespräche | 01

Heute zu Gast: Johannes Stelzer, Mediziner, Psychotherapeut, Impfarzt

Der Mediziner Johannes Stelzer berichtet über seine Erfahrungen von den Corona-Impfungen, die psychischen Auswirkungen der Pandemie und die Rolle der Politik.

Sonja Bongers: Herr Stelzer, Sie sind Arzt und Psychotherapeut. Dadurch haben Sie viele Einblicke, was Drucksituationen in Menschen auslösen können. Die Corona-Pandemie ist eine solche Situation. Welchen Einfluss auf die Menschen konnten Sie beobachten?

Johannes Stelzer: Viele Menschen haben keine Lust mehr auf die virtuelle Welt und die virtuellen Kontakte. Ständige Online-Meetings, du gehst nicht mehr raus und sprichst nebenbei mit Kollegen. Das kleine so wichtige Gespräch zwischendurch – das fällt weg. Es sind oft Monologe, die wir Online hören. Es fehlt einfach der Auslauf, das Angenommen werden, die Bestätigung oder auch Ablehnung von Anderen. Man kreist sehr um sich selbst. Dennoch sollte man zumindest die Möglichkeiten wie Zoom oder Telefon vermehrt nutzen, um der Isolation vorzubeugen. Und natürlich im Kreise der Familie kommunizieren. Mehr …


MdL Sonja Bongers:

Außerschulische Bildung muss gefördert werden – Arbeit der konfessionellen und freien Träger ist Zukunftsarbeit

Sonja Bongers ist Vorsitzende der SPD-Ratsfraktion und Mitglied des Landtags von Nordrhein-Westfalen

Die SPD-Landtagsabgeordnete Sonja Bongers unterstützt nachdrücklich die Initiative des Bundes der katholischen Jugend, BDKJ, in Corona-Zeiten die außerschulische Bildung zu fördern.

„Natürlich läuft unsere Bildung in erster Linie in Schulen und Kitas ab. Aber wir dürfen nicht vergessen, welche große Bedeutung auch die Bildungsangebote der konfessionellen und freien Träger haben. Freizeiten, Sport- und Spieleabende, Förderungen, Spracherwerb sind nur einige der Angebote, die jungen Menschen offen stehen. Mehr …


Internationaler Kinderhospiztag:

Wenn Menschen für Menschen da sind

Jedes Jahr sterben in Deutschland Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene an unheilbaren Krankheiten. Viele von ihnen werden in Hospizen in ihren letzten Tagen und Wochen begleitet. Der heutige Internationale Kinderhospiztag rückt die Betroffenen und die Arbeit der Pflegenden zumindest für einen Tag in den Mittelpunkt. Für die SPD-Landtagsabgeordnete Sonja Bongers Grund genug, den Menschen ihre Unterstützung zuzusichern.

„Wenn ein Mensch tödlich erkrankt ist, dann ist das für alle Angehörigen und Freunde schwer. Wenn ein Kind erkrankt ist und es absehbar ist, dass es stirbt, dann zerreißt es einen fast. Mit diesen oder ähnlichen Worten hat der Theologe und ehemalige Vorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Nikolaus Schneider, seine Situation beim Tod seiner Tochter beschrieben. Diese Aussage gibt glaube ich sehr anschaulich das Empfinden bei den Angehörigen und Freunden wieder“, sagte die SPD-Politikerin. Mehr …