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Internationaler Kinderhospiztag:

Wenn Menschen für Menschen da sind

Jedes Jahr sterben in Deutschland Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene an unheilbaren Krankheiten. Viele von ihnen werden in Hospizen in ihren letzten Tagen und Wochen begleitet. Der heutige Internationale Kinderhospiztag rückt die Betroffenen und die Arbeit der Pflegenden zumindest für einen Tag in den Mittelpunkt. Für die SPD-Landtagsabgeordnete Sonja Bongers Grund genug, den Menschen ihre Unterstützung zuzusichern.

„Wenn ein Mensch tödlich erkrankt ist, dann ist das für alle Angehörigen und Freunde schwer. Wenn ein Kind erkrankt ist und es absehbar ist, dass es stirbt, dann zerreißt es einen fast. Mit diesen oder ähnlichen Worten hat der Theologe und ehemalige Vorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Nikolaus Schneider, seine Situation beim Tod seiner Tochter beschrieben. Diese Aussage gibt glaube ich sehr anschaulich das Empfinden bei den Angehörigen und Freunden wieder“, sagte die SPD-Politikerin.

Verschärft durch Corona

Aber die Situation der Betroffenen ist eh schon sehr speziell. Jetzt durch die Corona-Pandemie verschärft sich die Lage noch einmal deutlich. „Wichtig ist es jetzt psychosoziale Hilfe, praktische Unterstützung, Therapien oder einfach Momente der Entspannung für die Menschen zu schaffen“, so Bongers.

Hochachtung vor Pflegepersonal

Aber nicht nur die Betroffenen sollten im Blick der Gesellschaft sein, sondern auch die Pflegenden. „Was diese Frauen und Männer dort leisten, kann man sich kaum vorstellen. Diese mentale Belastung über Jahre kann die Gesellschaft gar nicht genug würdigen. Wie in allen Pflegeberufen muss hier auch eine deutliche Verbesserung der Bezahlung und viel mehr Hochachtung für die Arbeit erfolgen. Diese Leute halten eine Gesellschaft zusammen.“

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