Projekt "Brückenschlag":

Lichtpläne für Unterführungen leuchten SPD nicht ein

Sonja Bongers ist Vorsitzende der SPD-Ratsfraktion und Mitglied des Landtags von Nordrhein-Westfalen

Neues vom Brückenschlag: Die Bezirksvertretung Alt-Oberhausen hat in ihrer Sitzung am Mittwoch erste Entwürfe zu einer Neugestaltung von fünf Unterführungen in Alt-Oberhausen und Lirich diskutieren können. „Es ist richtig, dass sich dort etwas tun muss, schließlich sind diese Unterführungen so etwas wie die Eingangsportale zu unserer Innenstadt, und so sehen sie wirklich nicht aus“, fasst die Fraktionsvorsitzende Sonja Bongers, Stadtverordnete für Lirich-Süd, zusammen. „Sie sind dreckig, ungepflegt und man muss kein ängstlicher Mensch sein, um dort bei Dunkelheit nicht gerne zu Fuß unterwegs zu sein.“

Schon im Abschlussbericht des integrierten Handlungskonzepts Brückenschlag wurde festgehalten, dass die Beleuchtungssituation in einigen Bereichen des Untersuchungsgebietes unzureichend sei. „Dies gilt für Teilbereiche der Marktstraße, für den Altenbergpark sowie für die Unterführungen der Bahnstrecke“, heißt es dort wörtlich. Erschienen ist der Abschlussbericht im November 2016.

„Fast neun Jahre später legt die Verwaltung nun eine Machbarkeitsstudie vor, in der es lediglich um die Beleuchtung geht“, so die Fraktionsvorsitzende. „Wie soll der Boden, wie sollen die Wände gestaltet werden und vor allem: Wie schafft man es, dass die Unterführungen nicht sofort wieder verdreckt und beschmiert werden? Wir fürchten, dass hier deutlich zu kurz gedacht wird“, erklärt Sonja Bongers.

Den OB-Kandidaten der SPD, Thorsten Berg, wundert dies nicht. „Der Brückenschlag hatte und hat für den Oberbürgermeister offenkundig keine Priorität“, stellt Berg fest. „Nach Pleiten wie dem Europakino und dem Altenbergpark ist dies auch nicht besser geworden. Wenn neun Jahre nach Projektbeginn von den Unterführungen lediglich Skizzen mit Beleuchtungsvorschlägen vorliegen, frage ich mich ernsthaft, wann wir dort wohl mit Resultaten rechnen können“, so Berg.

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