Situation der Beschäftigten im Nahverkehr:

Oberhausener SPD-Abgeordnete laden STOAG-Betriebsräte in den Landtag ein

Von links: Stefan Zimkeit, Uwe de Wys, Sonja Bongers, Vedat Koca, Thorsten Kamps, Manfred Michalik und Frederick Cordes

„Auch in Oberhausen ist die Personalnot im öffentlichen Nahverkehr im Lebensalltag der Menschen zu spüren“, sagte der SPD-Verkehrsexperte Frederick Cordes. Er und die Abgeordneten Sonja Bongers und Stefan Zimkeit hatten sich mit den STOAG-Betriebsräten Uwe de Wys, Thorsten Kamps, Manfred Michalik und Vedat Koca im Landtag getroffen.

Wichtigstes Thema des Gesprächs war der akute Fachkräftemangel und die Sicherheit der Beschäftigten. „Wir brauchen Anreize, um die Jobs attraktiver zu machen“, betonte Sonja Bongers. Die Betriebsräte machten deutlich, dass die Beschäftigten im ÖPNV mehr Respekt vor ihrer Arbeit fordern. Beschimpfungen und andere Übergriffe dürften nicht einfach hingenommen werden.

Die SPD-Abgeordneten und die Betriebsräte waren sich einig, dass das neu eingeführte Deutschland-Ticket nicht zulasten von Ausbau und Qualität gehen darf. „Der Mangel an Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur muss dringend abgestellt werden“, sagte Stefan Zimkeit.

Frederick Cordes erinnert, dass laut dem aktuellen Pendleratlas mehr als die Hälfte der Arbeitnehmer:innen in NRW täglich vom Wohnort zum Job in eine andere Stadt pendelt. „Jede Sperrung des Schienen- oder Straßennetzes in Oberhausen zeigt, dass Menschen auf ein funktionierendes Straßennetz und einen attraktiven öffentlichen Personennahverkehr angewiesen sind – denn gerät die Bahn oder der Bus aus dem Takt, gerät auch der Alltag der Menschen aus dem Takt.“

Die Oberhausener Abgeordneten bedankten sich für das Gespräch, das am Rande eines Empfangs der SPD-Fraktion stattfand, und versprachen, den Austausch zu künftig zu vertiefen.

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