Verlagerung Rotlichtviertel:

SPD-Chef Dirk Vöpel weist Hausmann-Kritik zurück

Dirk Vöpel ist Bundestagsabgeordneter für Oberhausen und Dinslaken und Vorsitzender der Oberhausener SPD

Eher verwundert als beeindruckt zeigt sich SPD-Chef Dirk Vöpel über die von Empörung triefende Reaktion seines CDU-Kollegen Wilhelm Hausmann auf die Flugblattverteilung zur geplanten Bordell-Verlagerung. „Wenn der CDU-Vorsitzende verbal derart Amok läuft und das HB-Männchen gibt, dann haben wir mit dem Thema offensichtlich einen wunden Punkt getroffen. Denn was trifft, trifft in der Regel auch zu.“

Fakt sei doch, dass sich Schranz vor fünf Jahren mit seinem allzu forschen Wahlversprechen einer Verlagerung des Rotlichtbezirks ganz allein die Suppe eingebrockt habe, die andere in der Stadt jetzt für ihn auslöffeln sollen. „Fünf Jahre ist nichts passiert. Dann taucht plötzlich eine bisher unter Verschluss gehaltene Liste möglicher neuer Standorte auf. Und das sollen wir in der Öffentlichkeit nicht thematisieren dürfen? Das ist ja lächerlich!“, so Vöpel wörtlich.

Völlig entgleist sei der Oberhausener CDU-Vorsitzende auch mit dem Vorwurf, die SPD betreibe Populismus wie Trump und die AfD. Dirk Vöpel: „Keine andere Partei hat in diesem Wahlkampf so leidenschaftlich, konsequent und unübersehbar gegen Hass und Hetze von rechts gekämpft wie die SPD. Und darauf bin ich sehr stolz.“

Mit Blick auf die Ankündigung von Hausmann, unter Umständen keine Koalitionsverhandlungen mit der SPD aufzunehmen, bemerkt Vöpel lapidar: „Ich bin schon schlimmer bedroht worden“.

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