NRWs Schulleitungen sind weiterhin unzufrieden mit der Arbeit der Landesregierung. 42 Prozent der befragten Schulleitungen bewerteten die Arbeit von Schulministerin Feller demnach als „mangelhaft“ oder „ungenügend. „Wer könnte die nordrhein-westfälische Schulpolitik besser bewerten als die Schulleitungen, die das Herzstück einer jeden Schule darstellen und den Schulalltag trotz Personal- und Ressourcenmangels jeden Tag aufs Neue am Laufen halten“, erklärt die SPD-Landtagsabgeordnete Sonja Bongers.
Digitalisierung?
Die Forsa-Umfrage bestätigte erneut, wie groß die Belastungen und Defizite im Schulsystem sind. So verfügen derzeit mehr als 330 Schulen trotz der Ausstattungsoffensiven der letzten Jahre noch immer nicht über digitale Endgeräte. Der Zustand der Gebäude und Räume wird von einem Drittel der Befragten als problematisch gesehen. Auch mit Blick auf die Umsetzung des Ganztagsrechtsanspruchs ab 2026 sehen die Erfolgsaussichten nach Meinung der Grundschulleitungen nicht rosig aus: 52 Prozent der Grundschulleitungen gehen davon aus, dass ihnen das Personal und die Räumlichkeiten zur Gewährleistung der Ganztagsbetreuung fehlen werden.
Lehrkräftemangel – kein neues Thema
Als größte Herausforderung wird auch in diesem Jahr der Lehrkräftemangel gesehen. In NRW gaben 69 Prozent der befragten Schulleitungen an, dass sie vom Fachkräftemangel betroffen seien. „Das sind alles Probleme die ja nicht neu sind. Seit Jahren wird darüber diskutiert aber nichts passiert. Ganz im Gegenteil die Sparpläne des Herrn Wüst, werden die Situation noch verschärfen“, so Bongers weiter.