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Ercan Telli:

Eine Chipkarte für mehr Bildungsgerechtigkeit

Ercan Telli ist sozialpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion

„Wir hoffen sehr, den Abruf der Bildungs- und Teilhabemittel (BuT) durch den Einsatz der Bildungskarte nun endlich steigern zu können“, erklärt Ercan Telli, sozialpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion.

Diese Mittel erlauben es finanziell benachteiligten Kindern und Jugendlichen, Angebote in Schule und Freizeit nutzen zu können, die für ihre Familien sonst kaum oder gar nicht bezahlbar wären; das kann die Teilnahme an einer Klassenfahrt sein, Nachhilfeunterricht oder auch Hilfe beim Kauf von so grundlegenden Dingen wie Stiften und Heften für die Schule. Unterstützung bei der Finanzierung von Vereinssportangeboten ist ebenso möglich.

Anfang vergangenen Jahres hatte der Rat die Verwaltung damit beauftragt, ein Konzept zu entwickeln, mit dessen Hilfe der Abruf der Bildungs- und Teilhabemittel verbessert werden sollte.

„Eine Studie des ‚Paritätischen‘ hat unsere Befürchtungen bestätigt, dass mindestens 85 Prozent der leistungsberechtigten Kinder und Jugendlichen nicht von den BuT-Mitteln profitieren“, erklärt Telli. „Es war dringend geboten, dass wir für bessere Abrufquoten und damit auch ein Stück mehr Bildungsgerechtigkeit in Oberhausen sorgen“, so der Sozialpolitiker.

Neben einer Aufstockung des mit BuT-Mitteln befassten Personals im Job-Center ist die Einführung der so genannten „Bildungskarte“ eine weitere Maßnahme. Dabei erhalten Leistungsempfänger eine Chip-Karte, mit der sie aus den unterschiedlichen Bereichen wie Schule, Sport oder Nachhilfe Leistungen in Anspruch nehmen können. Die Kosten können mittels Karte von zuhause überwiesen werden, eine direkte Bezahlung beim Anbieter ist ebenfalls möglich.

„Der Bürokratie-Aufwand wird für die Familien so extrem reduziert, die Nutzung ist sehr einfach“, so Telli. Noch in diesem Herbst sollen arme Kinder und Jugendliche in Oberhausen die Bildungskarte in Empfang nehmen und Angebote nutzen können, die sonst oft unerschwinglich gewesen wären.

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