Kirsten Oberste-Kleinbeck:

SPD drängt auf Sozialindex für Schulen

Kirsten Oberste-Kleinbeck ist stellvertretende Vorsitzende und schulpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion

Bereits vor der Sommerpause hat die Politik das Programm „Gute Schule 2020“ auf den Weg gebracht. Aus dem vom Rat beschlossenen, dazugehörigen Änderungsantrag der Koalition aus SPD, Grünen und FDP geht hervor, dass zunächst mehr als 13 Millionen Euro für unstrittige und absolut notwendige Maßnahmen an Oberhausener Schulen freigegeben worden sind.

Für die weiteren, von der Verwaltung vorgeschlagenen Maßnahmen fehlten nach Ansicht der Koalition objektiv nachvollziehbare Kriterien, warum welche Schule wann von dem Programm profitieren soll.

Für alle weiteren Maßnahmen in diesem Rahmen ist die Berücksichtigung von sozialen und pädagogischen Kriterien erforderlich – dies sieht der Änderungsantrag der Koalition so vor.

„Bei einer solchen finanziellen Größenordnung muss es für alle Beteiligten einleuchtend sein, warum Entscheidungen für bestimmte Standorte getroffen werden und warum andere zunächst warten müssen“, erklärt Kirsten Oberste-Kleinbeck, schulpolitische Sprecherin der SPD-Ratsfraktion. Ein Sozialindex, der anhand von soziodemographischen Merkmalen die soziale Situation einer Schule erfasst, sei in dieser Frage ein extrem relevantes Kriterium.

In einer Kleinen Anfrage an Oberbürgermeister Daniel Schranz möchte die SPD-Schulpolitikerin wissen, wie weit die Verwaltung mit der Erarbeitung des Sozialindexes für die Oberhausener Schulen ist und wann dieser Index dem Rat und seinen Ausschüssen vorgestellt wird. Zudem möchte Oberste-Kleinbeck wissen, wie die Verwaltung diese Zahlen abgesehen vom Programm „Gute Schule 2020“ weiterhin zu verwenden gedenkt.

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