MdL Stefan Zimkeit:

Steuerfreibetrag für Vereine erhöhen

Stefan Zimkeit ist Mitglied des Landtags von Nordrhein-Westfalen und finanzpolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion

„Ehrenamtliche Vereine, die sich für den Zusammenhalt unser Gesellschaft engagieren, sollen Zeit für ihre wichtige Arbeit haben und nicht Steuererklärungen ausfüllen“, sagt der Abgeordnete Stefan Zimkeit. Dies soll durch die Erhöhung der Freigrenze für gemeinnützige Vereine um 5.000 auf dann 40.000 Euro erreicht werden.

Der SPD-Finanzexperte war bei einem Gespräch mit Vereinsvertretern im Landtag, an dem unter anderem der SC Buschhausen und TC69 Oberhausen teilnahmen, auf die Problematik angesprochen worden. „Deren Anregungen haben ich gerne aufgenommen“, so Zimkeit. Er weist darauf hin, dass eine solche Regelung allen gemeinnützigen Vereinen zu Gute käme.

SPD und Grüne werden noch im April einen Antrag ins Parlament einbringen, der darauf hinwirkt, dass sich der Bund für eine Anhebung der Freigrenze ausspricht. „Betroffen davon ist der so genannte wirtschaftliche Geschäftsbetrieb eines Vereins“, erläutert Stefan Zimkeit. Dazu zählen unter anderem das Vereinsheim, Getränke- und Essensverkauf, gesellige Veranstaltungen mit Eintritt, Straßenfeste und Anzeigen in der Vereinszeitung.

„Mit einer Erhöhung des Steuerfreibetrags möchte die SPD-geführte Koalition deutlich machen, dass sie die ehrenamtliche Arbeit schätzt und anerkennt“, betont Oberhausens Landtagsabgeordneter. „Keine Vereinsvertreter füllt gerne Steuererklärungen aus, sondern möchte sich lieber um das Sportangebot, die Jugendarbeit, die Brauchtumspflege, den Umweltschutz und die zahlreichen anderen Bereiche kümmern, in denen sich Vereine engagieren.“ Dies gelte ganz besonders für kleinere Vereine.

„Steigende Preise können sehr schnell dazu führen, dass die Vereinsarbeit plötzlich steuerpflichtig ist. Deswegen brauchen wir eine Erhöhung der Steuerfreigrenze, die nun schon seit knapp zehn Jahren unverändert bei 35.000 Euro verharrt“, fordert Stefan Zimkeit Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) auf, einer Anhebung auf 40.000 Euro zuzustimmen.

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