Alarm bei Thyssenkrupp. Sie Stahlsparte steht vor enormen Umwälzungen zu Lasten der Beschäftigten. Wie die Medien berichten, strebt der Vorstand von Thyssenkrupp einen Sozialplan an. 11.000 Beschäftigte sind davon betroffen. 5.000 Arbeitsplätze sollen laut Berichterstattung wegfallen, weitere 6.000 sollen outgesourct werden. Die IG Metall kritisiert die Pläne und kündigt Widerstand an.
„Die Lage ist dramatisch, die Mitbestimmungsrechte müssen bei Thyssenkrupp eingehalten werden. Starke Mitbestimmung ist in dieser Krisensituation von immenser Bedeutung – für die Zukunft der Beschäftigten und des Unternehmens. Die Arbeitnehmervertreter müssen jetzt mit an den Tisch. Es darf nicht mehr sein, dass sie aus der Presse über Umstrukturierungen und Arbeitsplatzabbau erfahren oder vor vollendete Tatsachen gestellt werden“, teilt die SPD-Landtagsabgeordnete Sonja Bongers schriftlich mit.
Mehr Mitbestimmung
Die Pläne des Vorstandsvorsitzende Miguel López sehen vor, dass es zu einer Ausgliederung der Stahlsparte sowie der Aufsplittung von Thyssenkrupp kommt. Transparenz, eine Verhandlung auf Augenhöhe und Wertschätzung den Beschäftigten gegenüber müssen in den Mitbestimmungsgremien von ThyssenKrupp wieder zum Standard werden. Dazu gehört auch, dass Klarheit geschaffen wird welche weiteren Pläne im Raum stehen und wie sich dies auf Arbeitsplätze und Standorte auswirkt.
„Wenn 11.000 Arbeitsplätze auf dem Spiel stehen, darf es nicht erneut zur Missachtung von Mitbestimmungsrechten kommen. In der jüngsten Vergangenheit wurden in Nordrhein-Westfalen Mitbestimmungsrechte zu oft umgangen, ausgehebelt oder versucht sie zu beschneiden. Die Landesregierung muss deutlich machen, dass die Missachtung von Mitbestimmungsrechten Konsequenzen hat. Für 11.000 Beschäftigte von Thyssenkrupp Steel und ihre Familien steht die berufliche Zukunft auf dem Spiel“, so Bongers abschließend.