Veranstaltungssicherheit:

SPD verlangt schnelle Prüfung

Manuel Prohl ist stellvertretender Vorsitzender der SPD-Ratsfraktion

Der Umstand, dass offenbar zunehmend Veranstaltungen aufgrund hoher Sicherheitsanforderungen abgesagt werden oder zumindest auf der Kippe stehen, hat Oberhausens SPD auf den Plan gerufen: Auf Bitte der Sozialdemokraten hat der zuständige Beigeordnete Michael Jehn am Mittwoch im Umweltausschuss Stellung bezogen und vom Zusammenspiel zwischen Veranstaltern und Ordnungsbehörden berichtet.

Auf Nachfrage der SPD bestätigte Jehn, dass die Stadt eine Anschaffung von Durchfahrtssperren ins Auge gefasst hat, um diese bei Bedarf an Veranstalter zu verleihen. „Es ist schon mal gut, dass die Stadt die Anschaffung zumindest prüft“, so der umweltpolitische Sprecher der SPD, Manuel Prohl. „Wir hoffen sehr, dass die Prüfung nicht so lange dauert, dass die Veranstaltungssaison dann schon wieder vorbei ist und sprechen uns für eine solche Anschaffung aus. Vereine und ehrenamtliche Veranstalter sollte die Stadt unterstützen, indem sie solche Durchfahrtssperren im Bedarfsfall unkompliziert und kostengünstig verleiht.“

Für den OB-Kandidaten der SPD, Thorsten Berg, passen die Informationen der Verwaltung und die Verärgerung lokaler Veranstalter nicht zusammen. Sollte ein mangelhafter Informationsfluss dafür ursächlich sein, sei die Verwaltung in der Pflicht, das Beratungsangebot für Ehrenamtliche und Vereine auszuweiten.

„Es mag ja sein, dass die Stadt das Ausmaß der Probleme für kleine Veranstalter mittlerweile erkannt hat – dann frage ich mich aber, warum Vereine und Ehrenamtliche so verunsichert sind. Klar ist: Die Stadt muss ihr Möglichstes tun, um auch kleine Veranstaltungen am Leben zu halten – sie sind schließlich wichtig für die Bürgerinnen und Bürger sowie den Zusammenhalt in unserer Stadt.“

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