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Vorbild ist eine Realschule in Unna-Massen:

SPD-Antrag soll für saubere Schultoiletten sorgen

Denise Horn ist schul- und sozialpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion

Ein Blick in eine Toilette der Hellweg-Realschule in Unna-Massen: Eine Fototapete bringt Besucherinnen und Besucher gedanklich an einen Strand bei Sonnenuntergang, stimmungsvolles Licht in Grün statt kalt-weiß oder schmutzig-gelb macht den Raum gemütlicher, an der Wand unter den Fenstern gedeiht eine Zimmerpflanze und an der Decke funkeln kleine Sterne; überall ist es sauber und ordentlich. Es ist eine Toilette, die so gar nichts mit den oft ramponierten Schulklos zu tun hat, die aktuelle oder ehemalige Schülerinnen und Schüler aus leidvoller Erfahrung kennen.

Dass es an der Realschule in Unna so ganz anders aussieht, ist kein Hexenwerk, sondern das Resultat einer gemeinsamen Anstrengung von Schulleitung, Lehrkörper, Schüler- und Elternschaft sowie Sponsoren, die sich vorgenommen hatten, dass die Zeiten verdreckter und zerstörter Schulklos in Unna-Massen der Vergangenheit angehören sollen. Und das hat so gut geklappt, dass die Hellweg-Realschule beim bundesweiten Wettbewerb „Toiletten machen Schule“ einen der drei Hauptpreise gewonnen hat.

„Dieses tolle Projekt sollte in Oberhausen Schule machen“, denkt die schulpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Denise Horn. Kurz vor den Ferien hat die SPD einen entsprechenden Antrag eingebracht. Die Sozialdemokraten möchten die Verwaltung beauftragen, sich mit der Deutschen Toilettenorganisation (GTO) in Verbindung zu setzen und Informationen einzuholen über den Wettbewerb „Toiletten machen Schule“.

Laut einer Pressemitteilung haben immerhin 135 Schulen aus 14 Bundesländern an diesem teilgenommen. Anhand der gesammelten Informationen soll die Verwaltung dann Ideen herausarbeiten, die in Oberhausen umsetzbar erscheinen. Um sich vor Ort ein Bild aus der Praxis zu machen, wird die Verwaltung außerdem gebeten, sich mit der Hellweg-Realschule in Verbindung zu setzen.

Nachfolgend soll für eine Schule in Oberhausen, gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern, ein vor Ort umsetzbares Konzept entwickelt und umgesetzt werden. Ist dies erfolgreich, soll das Modell in der Fläche in Oberhausens Schullandschaft umgesetzt werden.

„Wir denken, dass mit Eigeninitiative der Schulen vor Ort, unterstützt von Politik und Verwaltung, die Situation auf den Schultoiletten deutlich verbessert werden kann – wenn man das Projekt ernst nimmt und am Ball bleibt“, so Denise Horn.

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