Ulrich Real:

Segmüllers Tatenlosigkeit ärgert Sterkrader SPD

Ulrich Real ist Bezirksbürgermeister von Sterkrade und planungspolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion

Verärgert zeigt sich die SPD-Fraktion in Sterkrade nach der jüngsten Presseberichterstattung über das leerstehende Möbelhaus Finke und das Gebaren der Firma Segmüller. Bis zum Sommer, so hatte Segmüller im März zugesagt, solle ein Konzept für neue Wohnungen auf dem Areal entstehen. Passiert ist offenkundig noch gar nichts.

„Dass sich ein inhabergeführtes Unternehmen nicht an Absprachen hält, ist ein Schlag für die Entwicklung von Sterkrade“, erklärt der planungspolitische Sprecher der SPD-Fraktion und Sterkrader Bezirksbürgermeister Ulrich Real. In Gesprächen habe Segmüller immer großes Interesse an einer hochwertigen Lösung am Standort signalisiert, wenn ein Möbelhaus nicht mehr realisiert werde. „Jetzt erleben wir genau das Gegenteil“, so Real enttäuscht.

Warum aber hat Segmüller die Zusage, bis zum Sommer ein Konzept vorzulegen, nicht eingehalten? Das fragt sich die SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung Sterkrade. Die Fachverwaltung habe im Vorfeld jedwede Unterstützung bei der Konzepterstellung zugesagt, Oberbürgermeister Daniel Schranz und Planungsdezernent Thomas Palotz waren extra nach Augsburg gereist, um gemeinsam mit Segmüller eine Lösung für Sterkrade auf den Weg zu bringen.

„Früher sprach man vom ehrbaren Kaufmann. Dahinter stand das Leitbild für verantwortliches Teilnehmen am Wirtschaftsleben, für ein ausgeprägtes Verantwortungsbewusstsein für das eigene Unternehmen, aber auch für die Gesellschaft und für die Umwelt“, so Real. An diese Verantwortung wird der Bezirksbürgermeister in einem Brief an Segmüller appellieren, den er gemeinsam mit den Mitgliedern der Bezirksvertretung Sterkrade auf den Weg bringen will.

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