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Dietmar Look:

SPD will freie Fitness-Plätze prüfen lassen

Dietmar Look ist sportpolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion

Wer sich an der frischen Luft bewegen will oder ein entsprechendes Angebot in direkter Nachbarschaft sucht, soll nach Willen der SPD-Fraktion bald geeignete Plätze im Stadtgebiet finden: Die Sozialdemokraten wollen die Verwaltung beauftragen, einen Plan für Outdoor-Fitness-Plätze in Oberhausen zu erstellen.

„Wir können uns vorstellen, dass wir so auch Menschen erreichen, die sich von den bestehenden Angeboten bislang nicht angesprochen fühlen oder sich die kommerziellen nicht leisten können“, erklärt der sportpolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Dietmar Look. „Wir wollen in Oberhausen eine Art ‚Trimm dich 2.0‘ auf den Weg zu bringen.“

Seinen Ursprung hat dieser Vorschlag der SPD in der Diskussion um das vielbeachtete Gutachten „Oberhausen – Sportstadt im Revier“ des renommierten Sportwissenschaftlers Professor Dr. Robin Kähler, eines Spezialisten für Sportentwicklungsplanung auf kommunaler Ebene. Der fand viel Lob für den Zustand der Sportlandschaft in Oberhausen – „allerdings hat uns Professor Kähler auch Aufgaben für die Zukunft gestellt“, erklärt Dietmar Look.

Bewegungsräume in den Wohnquartieren, vielseitig, öffentlich zugänglich, unter sozialer Kontrolle: Dies ist ein Punkt, den Kähler den Oberhausener Sportpolitikerinnen und -politikern empfohlen hat. Hinzu kommt, dass Fitness in den Altersgruppen zwischen 18 und 65 Jahren nach Erhebungen neben Schwimmen, Radfahren und Joggen immer vordere Plätze im Beliebtheitsranking einnimmt.

„Wenn man diese Fakten miteinander verknüpft, liegt die Einrichtung von frei zugänglichen Sportflächen, die sich für Fitness-Sport eignen, nahe“, so Look. Vorschläge zu deren Gestaltung sollten von der Verwaltung erarbeitet werden.

„Es gibt sehr unterschiedliche Ansätze. Die reichen von sehr rudimentären Anlagen, auf denen die Sportlerinnen und Sportler vornehmlich Eigengewichtsübungen absolvieren bis hin zu regelrechten Open-Air-Fitness-Centern mit Gewichts- und Cardio-Training“, erklärt der sportpolitische Sprecher. Vielleicht ließe sich hier die Erfahrung anderer Kommunen nutzen, die bereits über derlei Anlagen verfügen.

Die Stadt Kopenhagen etwa verfügt über eine solche Anlage und hat das Nutzungsverhalten der Menschen erfragt. „Natürlich können wir Erfahrungen aus Kopenhagen nicht 1:1 auf Oberhausen übertragen“, weiß Look, „aber einige Ergebnisse dieser veröffentlichten Umfrage klingen vielversprechend.“

So seien zahlreiche Menschen erst durch diese Anlage an den Sport herangeführt worden. Eine Mehrheit trainiere dort deutlich lieber in Gesellschaft als alleine, was ja auch möglich wäre. „Wenn Sport nicht nur dem Körper gut tut, sondern auch Gemeinschaft schaffen kann, wäre dies auch ein Gewinn für unsere gesamte Stadtgesellschaft“, so der Stadtverordnete, der sich bei der Auswahl potenzieller Standorte auch für eine soziale Gewichtung ausspricht.

„Gerade dort, wo Menschen auf engstem Raum zusammenleben und die Zahl derjenigen, die sich das Fitness-Studio nicht leisten können, besonders hoch ist, wären solche Trainingsplätze in unseren Augen besonders sinnvoll“, so Look.

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