Für völlig unnötig hatte die SPD-Ratsfraktion einen Änderungsantrag der Grünen zum Haushalt befunden, doch die Mehrheit des Rates hat diesem zugestimmt. Er sieht vor, dass für den Um- und Rückbau nicht benutzungspflichtiger Hochbordradwege in den nächsten fünf Jahren finanzielle Mittel einzuplanen sind, im Haushaltsjahr 2020 bereits 100.000 Euro. Im Zweifel könnten nun also intakte Hochbordradwege, die von manchem Radfahrer ja gerne genutzt und sogar bevorzugt werden, zurückgebaut werden, um den Radverkehr auf die Fahrbahn zu leiten.
„Es gibt seit etlichen Jahren eine lebhafte Diskussion darüber, ob Hochbordradwege oder Radwege auf der Straße sicherer sind für Radfahrer“, erklärt Ulrich Real, planungspolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion. „Doch über eine Sache dürften wir uns doch einig sein in Oberhausen: Wir haben zu viele schlechte Radwege. Unserer Ansicht nach wäre das Geld besser in deren Ertüchtigung geflossen“, erklärt Real. „Schade, dass das eine Mehrheit des Rates inklusive der CDU anders gesehen hat.“