Eine Milliarden Frauen sind Opfer von Gewalt!
70 Prozent findet in der eigenen Wohnung statt!

Oberhausener SPD-Frauen zeigen Flagge gegen Gewalt an Frauen: Aktion am 30. November in der Sterkrader Innenstadt

Ute Jordan-Ecker ist Vorsitzende der Oberhausener SPD-Frauen

Am 30. November 2019 möchten die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF) Oberhausen um 10.00 Uhr mit einem Infostand in der Sterkrader Mitte auf der Bahnhofstraße im Bereich des Center Points das wichtige Thema „Gewalt gegen Frauen“ in die Öffentlichkeit rücken.

Unter dem Motto „Gewalt kommt nicht in die Tüte“ werden die SPD-Frauen Brötchen in eigens dafür vorbereitete Tüten mit Infomaterial an Frauen verteilen. Im Rahmen des Informationsstandes wird über das Thema „Häusliche Gewalt“ informiert.

„Die Oberhausener AsF möchte ein Zeichen setzen gegen Gewalt an Frauen, denn die Opferzahlen von häuslicher Gewalt zeigen, dass Partnerschaftsgewalt immer noch ein brisantes Thema ist.“ so die Vorsitzende der Oberhausener AsF, Dr. Ute Jordan-Ecker.

Allein im Jahr 2017 wurden laut Zahlen des Bundesfamilienministeriums 138.893 Personen erfasst, die Opfer von Misshandlung, Stalking und Bedrohung wurden. Davon waren knapp 109.00 Opfer weiblich. Die Dunkelziffer von häuslicher Gewalt wird weitaus höher geschätzt, da sich viele Frauen aus Angst und Scham nicht an die Polizei wenden. Nur jedes fünfte Opfer sucht Hilfe.

„Jedes Gewaltopfer ist eines zu viel. Wir wollen mit unserer Aktion einen kleinen Beitrag leisten, dass Opfer von häuslicher Gewalt sich nicht scheuen Hilfe in Anspruch zu nehmen!“, so Jordan-Ecker.

Das bundesweite Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ ist an 24 Stunden und 365 Tage im Jahr gratis unter 08000-116016 zu erreichen. Beratung kann in 17 Sprachen stattfinden.

Bereits seit 2001 ruft die Organisation „TERRE DES FEMMES“ jährlich zum 25. November zu Aktionen gegen häusliche Gewalt auf. Seither hat auch die Oberhausener AsF als Zeichen der Solidarität jährlich die Fahne „Frei von Gewalt leben“ an der Geschäftsstelle der Oberhausener SPD gehisst.

„Uns ist es ein Anliegen, die ursprüngliche Aktion von „TERRE DES FEMMES“ aufzugreifen und weiter zu tragen. Mit „Gewalt kommt nicht in die Tüte“ möchten wir ein Zeichen setzen für ein selbstbestimmtes Leben von Frauen“, so Jordan-Ecker.

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