Insolvenzantrag des Katholischen Klinikums Oberhausen:

SPD fordert Offenheit in der KKO-Krise

Wolfgang Große Brömer ist Vorsitzender der SPD-Ratsfraktion

Mit Sorge beobachten die Oberhausener Sozialdemokraten die Entwicklung beim Katholischen Klinikum Oberhausen (KKO). „Die Insolvenz des größten Gesundheitsversorgers vor Ort mit drei Krankenhäusern und fast 2400 Mitarbeitern ist ein schwerer Schlag für die Stadt“, so der Fraktionsvorsitzende Wolfgang Große Brömer. Welche Folgen dies für den Gesundheitsstandort Oberhausen haben werde, sei noch völlig offen.

„Wir hoffen, dass der von der Geschäftsführung angekündigte Restrukturierungsplan sowohl für die Bevölkerung als auch für die Beschäftigten des Klinikums eine tragfähige Lösung bietet.“

Dabei hoffen die Sozialdemokraten auf Offenheit und Transparenz nicht nur gegenüber den eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, sondern auch auf eine aktive Kommunikation mit der Politik.

„Solch eine Verzögerungstaktik wie in Osterfeld, als Politik und Öffentlichkeit quasi im letzten Moment darüber informiert wurden, dass auf dem Gelände des ehemaligen Hallenbades kein Reha-Zentrum errichtet wird, darf es dieses Mal nicht geben“, fordert Große Brömer.

Bezirksbürgermeister Thomas Krey erinnert an die Zusagen, die KKO-Geschäftsführer Michael Boos im Frühjahr in der Bezirksvertretung Osterfeld gegeben hat.

„Auf Nachfragen aus der Versammlung hat Herr Boos noch im Mai zugesichert, dass das Heilmittelangebot, die ambulanten Hilfen, der OP-Bereich und die Essensversorgung in Osterfeld bleiben werden“, so Krey. „Wir hoffen, dass sich die KKO-Geschäftsführung in der aktuellen Situation an ihre Zusagen erinnert“, erklärt der SPD-Stadtverordnete.

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