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Klausur des AK Kultur:

Kulturpolitiker tagen im Stadtarchiv

Mit Vertretern der Koalitionspartner und der Verwaltung tagte der Arbeitskreis Kultur der SPD-Fraktion am neuen Standort des Stadtarchivs in Lirich

Mit Vertretern der Koalitionspartner und der Verwaltung tagte der Arbeitskreis Kultur der SPD-Fraktion am neuen Standort des Stadtarchivs in Lirich

Auf ihrer Klausur in den Räumen des Stadtarchivs an der Eschenstraße haben die Mitglieder des Arbeitskreises Kultur der SPD-Ratsfraktion über Ziele und Aufgaben ihrer politischen Arbeit in den kommenden Monaten diskutiert. Kulturpolitiker der Koalitionspartner von FDP und Grünen waren ebenso zu Gast wie Vertreter der städtischen Kultureinrichtungen.

Lars Henrik Gass, Leiter der Kurzfilmtage, konnte die Politiker gleich mit einem Rekord beeindrucken: Knapp 7000 Filme, so viele wie niemals zuvor, seien für die kommenden Kurzfilmtage eingereicht worden. Ermöglicht wurde dies auch durch die fortschreitende Digitalisierung, mit deren Folgen und Möglichkeiten sich nicht nur die Macher des angesehenen Festivals auseinandersetzen müssen: So reicht es heute, Beiträge lediglich per Online-Link einzureichen, was auch stark genutzt wird. Erreichten die Jury im vergangenen Jahr noch mehr als 1000 DVDs, so sei deren Zahl auf 140 gesunken, erklärte Gass.

Jürgen Hennemann, Verwaltungsdirektor des Theaters Oberhausen, konnte den Arbeitskreismitgliedern von einer „sehr, sehr guten“ Spielzeit berichten. Allerdings, so mahnte Hennemann, gebe es einen erheblichen Sanierungsbedarf, was die Bühnenanlagen und Technik des Hauses am Will-Quadflieg-Platz betrifft.

Der kulturpolitische Sprecher der SPD-Ratsfraktion, Manfred Flore, stellte angesichts der finanziellen Herausforderungen klar: „Unser Theaterbau, 1920 eröffnet und 1949 wiederaufgebaut, ist für die Kultur und die Bürger in Oberhausen ein Zentrum und ein Kleinod, das erhalten werden muss. Darum ist die rechtzeitige Sanierung von Bausubstanz und Technik zum Erhalt des Gebäudes unabdingbar und eine richtige Investition in die Zukunft.“

Gesa Reisz, Leiterin der Volkshochschule, skizzierte in ihrem Vortrag die Möglichkeit, mit dem Potenzial der VHS und der Stadtbibliothek aus dem Bert-Brecht-Haus ein „Bert-Brecht-Bildungszentrum“ entstehen zu lassen, das den kommenden Anforderungen einer digitalisierten Bildungswelt Rechnung trägt. Angesichts dieser Entwicklung forderten die Arbeitskreis-Mitglieder, allen Kultureinrichtungen schnelles Internet zu ermöglichen.

Diskussionen über die künftige Ausrichtung der Gedenkhalle sowie über Kunst im öffentlichen Raum und die Entwicklung des Stadtarchivs rundeten die Klausur der Kulturpolitiker ab.

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