Dr. Carola Reimann, Vorsitzende des Gesundheitsausschusses des Deutschen Bundestages

Seit dem 01. Januar 2011 ist die Gesundheitsreform der Bundesregierung in Kraft. Die negativen Auswirkungen werden zukünftig für jeden einzelnen deutlich spürbar sein. Die Versicherten müssen nunmehr allein Kostensteigerungen im Gesundheitswesen schultern. Aber wie sieht es in den Bereichen des Gesundheitswesens aus, in die wir nicht immer Einblick haben? „Ich möchte erfahren, mit welchen Problemen und Herausforderungen die Menschen, die täglich im Bereich der Pflege und Gesundheit arbeiten, umgehen müssen und was ihre Bedürfnisse und Wünsche sind“, sagt der Bundestagsabgeordnete Michael Groschek. Der Wahlkreisabgeordnete aus Oberhausen / Dinslaken wird daher am 02. März 2011 im Rahmen eines Praktikums im Oberhausener Seniorenzentrum Haus Abendfrieden selbst anpacken und die Arbeit persönlich kennenlernen.

Aus den Gesprächen mit den Heimbewohnern, Personal, Pflegerinnen und Pfleger, möchte er Erfahrungen und Anregungen für seine politische Arbeit mitnehmen. „Dies ist ein wichtiger Schritt für die sozialdemokratische Gesundheitspolitik. Wir orientieren uns an den realen Lebensumständen der Menschen statt an Lobbyinteressen“, so Groschek. Laut Josef Bergmann, Geschäftsführer der Haus Abendfrieden GmbH, werden unter anderem die Betreuung demenzkranker Heimbewohner und die vollstationäre Heimpflege die Schwerpunktthemen bilden.

Die Diskussion über die gesammelten Erfahrungen und Eindrücke und die Konsequenzen für die Pflege- und Gesundheitspolitik möchte der Abgeordnete Groschek öffentlich führen. Unter dem Titel „Gesundheit und Pflege für alle? – Bürgerversicherung oder 3-Klassen-Medizin?“ werden deshalb Dr. Carola Reimann, Vorsitzende des Gesundheitsausschusses des Deutschen Bundestages, und Michael Groschek, am 02. März um 15.00 Uhr im Mehrgenerationenhaus „Alte Heid“, sich in einer gemeinsamen Runde mit den Vertretern aus dem Bereich Pflege und Gesundheit über die schwarz-gelbe Gesundheitspolitik austauschen.

Dazu eingeladen sind Vertreter der Stadt Oberhausen, Krankenhäuser, Krankenkassen, Wohlfahrtsverbände sowie Ärztevertreter. Die Ergebnisse werden die beiden Bundestagsabgeordneten nutzen, um sie sowohl in die parlamentarische Arbeit als auch in das SPD-Modell einer solidarischen Bürgerversicherungen einfließen zu lassen.

Veranstaltung:
„Gesundheit und Pflege für alle? – Bürgerversicherung oder 3-Klassen-Medizin?“ mit Michael Groschek, MdB, und Dr. Carola Reimann, MdB

Datum:
Mittwoch, 2. März 2011,
ab 15.00 Uhr

Ort:
Mehrgenerationenhaus „Alte Heid“