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Impressionen von der Holtener Stolpersteinreinigung

Liebe engagierte Mitbürgerinnen und Mitbürger,

wir danken Ihnen, dass Sie zu dieser Gedenk-Veranstaltung zur Erinnerung an unsere von den Nationalsozialisten ermordeten Einwohner Holtens gekommen sind.

In Oberhausen sind aktuell 339 „Stolpersteine“ in den Gehwegen eingelassen, europaweit sind es mittlerweile ca. 90.000.

Das Kunstprojekt “Stolpersteine” von Gunter Demnig ist das größte Holocaust-Mahnmal der Welt.

Jede der bis heute in den Boden eingelassenen Messingtafeln verweist auf das Schicksal eines Menschen, der von den Nazis verfolgt, deportiert, ermordet oder in den Selbstmord getrieben wurde.

Wir alle gemeinsam müssen frühzeitig dafür eintreten das alle nachfolgenden Generationen genauso selbstverständlich die demokratischen Freiheiten erleben dürfen wie wir seit 1949.

Die momentanen politischen Entwicklungen bei uns in Deutschland und in der Welt sollten uns anspornen jederzeit für unsere freiheitlich demokratische Grundordnung einzustehen.

Demokratie ist mehr als wählen zu gehen.

Es ist sehr bedrückend was hier in Deutschland und Europa geschah und wieder geschieht, dass ist kein Vogelschiss in der Geschichte, nein, diese Schicksale darf niemand mehr erleiden müssen.

Wir hoffen das wir mit der Stolpersteinreinigung in Holten ein Zeichen setzen für Menschlichkeit, Demokratie und gegen rechtes Gedankengut.

Unser Bewusstsein für den Wert von Freiheit und Demokratie beruht auch auf unserer Erinnerungskultur.

In ihrem Mittelpunkt steht die Auseinandersetzung mit der nationalsozialistischen Verbrechensherrschaft.

Diese, unsere Erinnerung, gilt es immer wieder, wie heute, blank zu putzen.

Zu den schrecklichen Schicksalen in Holten während der Nazi-Zeit haben wir jeweils an den Stolpersteinen einige Worte hören.

Die folgenden Mitbürgerinnen und Mitbürger haben etwas über die Nazi-Opfer gesagt:

Helmut Brodrick, SPD – Stadtverordneter für Holten, erinnerte uns an Herrn Gerhard Schumacher.

Christiane Wilms, ev. Pastorin hier in Holten, sagte uns etwas zum Leidensweg der Familie Wolf.

Henning Wilms, ev. Pastor in Holten, führte uns das Leiden der Familie Rosenbaum vor Augen.

An der vierten und letzten Gedenkstelle haben Lena Kamps-Engel, Vorsitzende der SPD von Alsfeld-Holten und

Cornelia Schiemanowski von den „OMAS GEGEN RECHTS“ uns das Schicksal von Julie und Hermann Eggener geschildert.

Ein großes Dankeschön an Werner Lantermann, der unsere diesjährige Holtener Gedenkveranstaltung mit seinen Fotos dokumentierte.

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