„Der öffentliche Dienst in NRW und in den Städten muss attraktiver werden, um handlungsfähig zu sein“, sagt Stefan Zimkeit. Der für Dinslaken und Oberhausen zuständige Landtagsabgeordnete wurde zur Halbzeit der Legislaturperiode als SPD-Fraktionssprecher für Personalpolitik wiedergewählt. „Leider verschlechtert die Landesregierung die Bedingungen, indem sie beispielsweise die Lebensarbeitszeit der Feuerwehrleute erhöht und Überstunden bei der Polizei verfallen lässt“, so Zimkeit. „Das ist genau die falsche Entscheidung. Egal ob in NRW oder hier bei uns in Oberhausen und Dinslaken: Wir leiden überall unter dem Fachkräftemangel, zulasten der Beschäftigten und der Menschen.“
Damit die Berufe nicht zunehmend unattraktiver werden, fordert Stefan Zimkeit ein Gesamtkonzept für einen attraktiveren öffentlichen Dienst. „Dazu gehören familienfreundlichere Arbeitszeiten, gute Bezahlung und gerechte Zulagen, zeitgemäße Regeln fürs Homeoffice, ein Job-Ticket sowie schnelle Fortschritte bei der Digitalisierung und technischen Ausstattung“, zählt er einige Maßnahmen auf.
„In der Landesverwaltung sind 6,5 Prozent aller Stellen unbesetzt. Das ist zu viel“, kritisiert Zimkeit die schwarz-grüne Regierung. „Das gilt für das ganze Spektrum von der Polizei bis zur Finanzverwaltung. Besonders dramatisch ist die Situation an vielen Schulen, wo permanenter Unterrichtsausfall zur Normalität gehört.“
Auch die städtische Verwaltung ist laut Stefan Zimkeit betroffen: „Denn die Rahmenbedingungen für die kommunalen Beamtinnen und Beamten werden in Düsseldorf gesetzt.“