Osterfeld:

Vorwürfe der Bürgerliste zeugen von totaler Unkenntnis

Thomas Krey ist Mitglied des Rates der Stadt und Bezirksbürgermeister von Osterfeld

Für Verärgerung aufseiten der Oberhausener SPD hat der Bericht „Heimliche Kehrtwende beim Jugendzentrum“ in der WAZ/NRZ-Ausgabe vom 10. Juni gesorgt. Der Bericht suggeriert, basierend auf Ausführungen der Stadtverordneten Andrea-Cora Walther (Bürgerliste), dass die Idee, das Bauvorhaben „Jugendzentrum Osterfeld“ inhaltlich zu qualifizieren und um die Komponenten Stadtteilbibliothek und Mehrzweck-Aula zu erweitern, hinter verschlossenen Türen und ohne hinreichende Beteiligung entwickelt worden sei.

Als Gipfel gibt die Stadtverordnete noch süffisant zu Protokoll, dass es wohl genügt habe, dass der SPD-Bezirksbürgermeister Thomas Krey seinen Segen gegeben habe. Beide Behauptungen mögen gute Schlagzeilen liefern, sind aber von totaler Unkenntnis geprägt.

Allein schon ein Blick in das Protokoll der April-Sitzung des Beirats Osterfeld hätte genügt, um zu erkennen, dass Frau Walthers Vorwürfe aus der Luft gegriffen sind: „Herr Krey fasst zusammen, dass der Beirat ein grundsätzlich positives Votum abgibt und das Vorhaben der Bezirksvertretung Osterfeld vorgelegt werden soll“, heißt es dort unmissverständlich – von einer Entscheidung hinter verschlossenen Türen keine Spur.

„Dass kein Vertreter der Bürgerliste an der Sitzung teilgenommen hat und dass das Protokoll, das auch an den Vertreter der Bürgerliste gegangen ist, offenbar dort nicht richtig gelesen worden ist, ist nicht unser Verschulden“, stellt Thomas Krey fest.

Der Bezirksbürgermeister setzt sich bereits seit langer Zeit für den Bau des Jugendzentrums ein und sieht in den Planungen für den Multifunktionskomplex qualitativ einen großen Schritt nach vorne. Zudem hat die Verwaltung bereits zugesagt, für die Jugendlichen ein vorzeitiges, temporäres Angebot zu prüfen – auch dies ist in der besagten Beiratssitzung geschehen und zu Protokoll gegeben worden. Man hätte es nur lesen müssen.

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