Bereits vor zwei Jahren hat die Gemeindeprüfungsanstalt (GPA) im Rahmen einer Inventur an allen Oberhausener Schulen festgestellt, dass die Computerausstattung im Bildungsbereich stark veraltet ist und modernen Ansprüchen von Digitaler Bildung nicht genügt. In der letzten Ratssitzung hat die Verwaltung nun einen Medienentwicklungsplan vorgelegt, der die Basis für die zukünftige Schulausstattung legen soll.
Aus Sicht der SPD-Fraktion ist der vorgelegte Plan allerdings nicht aussagekräftig genug. „Es werden zwar gute Vorschläge zum schnellen Internet-Anschluss der Schulen gemacht, aber das kann nur der Anfang sein“, meint Fraktionschef Wolfgang Große Brömer. „Es fehlen aber konkrete Vorschläge für eine moderne digitale Ausstattung. Die Zeiten der alten PC-Fachräume sind längst vorbei!“
Deshalb hat die Ratsfraktion einen Änderungsantrag zum Medienentwicklungsplan eingebracht, der auch schließlich mit einer deutlichen Mehrheit im Rat verabschiedet wurde.
Kernforderung des Antrags ist die Entwicklung eines pädagogischen IT-Grundkonzeptes, das gemeinsam mit den Schulen erarbeitet werden soll. Wesentlicher Teil des Konzeptes soll die Abkehr von der veralteten PC-Ausrichtung hin zu einer modernen Ausstattung mit mobil einsetzbaren Geräten – vor allem mit Tablets – sein.
Wolfgang Große Brömer: „Im Bildungsbereich erleben wir zurzeit eine rasante Umwälzung im Einsatz von Medien. Gerade im Bereich der individuellen Förderung bieten sich hier Bildungschancen, die wir den Oberhausener Schülerinnen und Schülern nicht vorenthalten dürfen.“