Kranzniederlegung auf dem Westfriedhof anlässlich des 40. Todestages von Luise Albertz. Die Spitzen von Partei und Fraktion der Oberhausener SPD gedachten am heutigen Sonntag der unvergessenen „Mutter Courage“ des Ruhrgebiets. Von links: Alt-Oberbürgermeister Friedhelm van den Mond, MdL Stefan Zimkeit, Oberhausens SPD-Chef und MdB Dirk Vöpel, die stellvertretende Vorsitzende der SPD-Ratsfraktion Kirsten Oberste-Kleinbeck, Osterfelds Bezirksbürgermeister Thomas Krey, SPD-Fraktionschef Wolfgang Große Brömer und der stellvertretende SPD-Vorsitzende Dr. Jörg Schröer.
Luise Albertz | 22.01.1901-01.02.1979
Anlässlich ihres 40. Todestages am Freitag, 1. Februar, erinnern der SPD-Unterbezirk und die Fraktion im Rat der Stadt an die langjährige Oberbürgermeisterin und Bundestagsabgeordnete Luise Albertz.
Als „Mutter Courage des Ruhrgebiets“ war sie einst bezeichnet worden, sie galt als eine der bekanntesten SPD-Politikerinnen im Deutschland der Nachkriegszeit. Vor 40 Jahren verstarb Oberhausens Oberbürgermeisterin Luise Albertz im Alter von 77 Jahren. Die Tochter des von den Nazis ermordeten sozialdemokratischen Reichstagsabgeordneten Hermann Albertz hat Oberhausen geprägt in den harten Jahren der Nachkriegszeit, in der schwierigen Zeit der Kohle- und Stahlkrise. „Diese Stadt zu einer Heimat zu machen für alle, die hier leben, darin sehe ich meine vordringlichste Aufgabe“, so hatte es Luise Albertz einst formuliert. Sie hat sie mehr als erfüllt.
Luise Albertz | 22.01.1901 - 01.02.1979
"Das moralisch Richtige kann niemals das politisch Falsche sein." Rede von Luise Albertz anlässlich ihrer erstmaligen Wahl zur Oberbürgermeisterin der Stadt Oberhausen 1946
"Das moralisch Richtige kann niemals das politisch Falsche sein." Rede von Luise Albertz anlässlich ihrer erstmaligen Wahl zur Oberbürgermeisterin der Stadt Oberhausen 1946
Immer in der ersten Reihe, wenn es um Oberhausen ging: Mit Weggefährten auf der Elsässer Straße in den 60er Jahren
Luise Albertz mit Willy Brandt in der im Bau befindlichen Stadthalle, die heute ihren Namen trägt
Auf Grubenfahrt
1962: Festakt im Ratssaal zum 100. Geburtstag der Stadt Oberhausen
Bundestagswahlkampf 1961
Mit Heinz Kühn, Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen
Auftritt von Bundeskanzler Willy Brandt bei einer Großkundgebung der Oberhausener SPD im Bundestagswahlkampf 1972
Auf einer kommunalpolitischen Bundeskonferenz der SPD
Im Gespräch mit Bundeskanzler Helmut Schmidt
Die erste Reihe der SPD-Ratsfraktion: Friedhelm van den Mond, Willi Meinicke und Luise Albertz bei einer Ratssitzung in den 70er Jahren
"Unsere Luise" ist tot
Die Stadt trauert um Luise Albertz
Luise Albertz gestorben
Die Todesanzeigen
Beerdigung von Luise Albertz auf dem Westfriedhof in Lirich
Gedenken an Luise Albertz: SPD-Fraktionschef Heinz Schleußer, Willi Meinicke, Oberbürgermeister Friedhelm van den Mond, CDU-Fraktionschef Hans Wagner und Oberstadtdirektor Dieter Uecker
2017: Banner an der Fensterfront der Luise-Albertz-Halle
Wurden 2017 mit der „Luise“ für ihr ehrenamtliches Engagement geehrt: Die Internationale Frauengruppe des evangelischen Kirchenkreises Oberhausen und Sonja Bongers, stelvertretende Partei- und Fraktionsvorsitzende der Oberhausener SPD
Die Oberhausener SPD-Frauen zeichneten die Internationale Frauengruppe des evangelischen Kirchenkreises Oberhausen und die SPD-Landtagskandidatin Sonja Bongers mit dem „Frauen-Oscar“, der „Luise“, aus.
Oft findet das weibliche Engagement in der Stadtgesellschaft nicht die nötige Aufmerksamkeit. Deshalb setzte die Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF) der Oberhausener SPD mit der Verleihung der „Luise“ bewusst zum fünften Mal ein Zeichen. Die eigens für diese Auszeichnung geschaffene weibliche Statue hat in Gedenken an die ehemalige SPD-Oberbürgermeisterin Albertz deren Vorname Luise erhalten. Mehr …
Stellungnahme von Michael Groschek, Vorsitzender Oberhausener SPD, zum Artikel „Grabstein von Luise Albertz in Oberhausen geschändet“ vom 26.05.15:
„Die Beschmierung des Grabsteins der Familie Albertz mit Hakenkreuzen ist eine Schande. Hermann, seine Tochter Luise und ihre gesamte Familie haben unter dem Naziregime sehr gelitten. Dass heutzutage so etwas in ihrer Heimatstadt passiert, verurteilt die SPD Oberhausen auf das Schärfste. Diese Sozialdemokraten waren aufrechte Kämpfer für ihre Stadt – sie gehören untrennbar zu unserer Geschichte und darauf sind wir stolz. Wir müssen gemeinsam gegen solche Untaten vorgehen und als Zivilgesellschaft – wie bei der Demo gegen ProNRW am 1. Mai – zusammenstehen.“
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