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Unverzichtbar:

Schulsozialarbeit in Oberhausen

Die Schulsozialarbeit muss in Oberhausen weiterentwickelt werden. Dies ist das Ergebnis eines Treffens, zu dem die „Kurbel“ den Landtagsabgeordneten Stefan Zimkeit, die Schulen und Trägerverbände eingeladen hatte. „Der Bedarf für sozialpädagogische Angebote wächst“, fasst Daniela Ostermann, die beim katholischen Jugendwerk „Die Kurbel“ für Schulsozialarbeit zuständig ist, die Diskussion zusammen. In den letzten Jahren seien bei den Schülerinnen und Schülern immer mehr soziale Probleme zu beobachten, erläuterten die fünf Schulformsprecherinnen und -sprecher der Oberhausener Grundschulen, Gesamtschulen, Realschulen, Gymnasien und Berufskollegs die Notwendigkeit der Schulsozialarbeit.

Daniela Ostermann bekräftigt die Forderung, für unbefristete Stellen in der Schulsozialarbeit zu sorgen. „Es wird immer schwieriger, gutes Personal für befristete Jobs zu finden. Und engagierte Kräfte bewerben sich von uns weg, wenn sie woanders eine sichere Arbeitsperspektive finden können“, so Ostermann.

„Die Trägerverbände und die Schulen haben eindrücklich unterstrichen, wie wichtig die Schulsozialarbeit für die Entwicklung von Kindern ist“, bewertet Stefan Zimkeit das Gespräch. „Ich sehe dies genauso und will erreichen, dass die Schulsozialarbeit des Landes ausgeweitet wird. Die Probleme, die aus der Befristung vieler Stellen und der verspäteten Finanzierungszusage des Landes entstehen, kann ich gut verstehen. Das hat für viel Unruhe gesorgt“, so Zimkeit.

„Jetzt ist endlich endschieden, dass die Mittel bis 2020 verbindlich eingeplant sind. Das gilt sowohl für die unmittelbar beim Land angesiedelten Stellen als auch für die von den Trägerverbänden an die Schulen entsandten Sozialarbeiter“, sagte der SPD-Finanzexperte den Vertreterinnen und Vertretern der AWO, der katholischen Caritas und des evangelischen Kirchenkreises.

Schulen und Verbände waren sich in dem Gespräch einig, dass die Zusammenarbeit bei der Schulsozialarbeit in Oberhausen gut funktioniert. Sollten tatsächlich 8,5 Stellen wegen fehlender Finanzierung des Bundes wegfallen, würde dies zu einem großen Qualitätsverlust in Oberhausen führen, erfuhr Zimkeit. Er sagt zu, sich für die Beibehaltung der Stellen einzusetzen und ist optimistisch, dass das gelingen kann.

Stefan Zimkeit verspricht, die vielen Anregungen mit in den Landtag zu nehmen. „Die SPD-Fraktion erarbeitet jetzt eine Neukonzeption für die Schulsozialarbeit“, erläutert er. „Sie muss ein selbstverständlicher Bestandteil an jeder Schule sein. Die Kinder brauchen verlässliche und qualifizierte Ansprechpartnerinnen und -partner auch außerhalb des Unterrichts, die die Familien mit einbeziehen.“

Der SPD-Bildungsexperte stimmt dem Ansinnen zu, die Finanzmittel nicht daran zu bemessen, ob eine Schule im Norden oder Süden Oberhausens liegt. „Wir brauchen einen vernünftigen und aussagekräftigen Sozialindex“, so Zimkeit. „Auch im Norden der Stadt gibt es Schulen, die einen hohen Bedarf an sozialpädagogischer Unterstützung haben.“

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