SPD-Sommerschule 2017:

Erste „Schulstunde“ im neuen Stadtarchiv in Lirich

Ein Archiv mag auf den ersten Eindruck ein Ort sein, an dem nicht hinter jeder Ecke spannende Geschichten und fesselnde Fakten lauern. Auf den zweiten Blick wird es zwischen Ordnern, alten Karten, Fotos und Zeitungsausgaben allerdings richtig interessant: Die SPD-Sommerschule ist am Mittwoch mit einem Besuch im Oberhausener Stadtarchiv in Lirich gestartet.

Der Leiter des Stadtarchivs, Magnus Dellwig (rechts), erklärt den Teilnehmern der Sommerschule den Aufbau des Magazins

Für die Teilnehmer war’s ein informativer Ausflug in Oberhausens Stadtgeschichte – dafür sorgte schon der Leiter des Stadtarchivs, Magnus Dellwig, auf dem Gang durch die ehemalige Hauptschule Lirich.

Warum Archivare die „preußische Fadenheftung“ den modernen Aktenordnern vorziehen – es geht dabei um die Haltbarkeit der Papiere – und dass Umbettungen ein wichtiger Teil ihrer Arbeit sind – das ist das Umlagern von Archivgut –, hat Oberhausens erster Archivar seinen Gästen kurzweilig und kenntnisreich erklärt.

Dass das Stadtarchiv nicht nur ein Ort für detailversessene Stadthistoriker ist, erfuhren die Sommerschüler ebenfalls: Familienforscher begeben sich dort auf die Suche nach ihren Wurzeln, auch in Erbschaftsangelegenheiten ist das Stadtarchiv immer wieder eine wichtige Informationsquelle.

Am intensivsten nutzen die Besucher dort nach Dellwigs Auskunft die alten Zeitungsbände, die auch einen Blick auf das alltägliche Leben in das Oberhausen der Vorkriegsjahre erlauben. Sie finden sich eben doch im Stadtarchiv, die spannenden Geschichten – man muss nur wissen, wo und wie man sie finden kann. Die Teilnehmer der ersten SPD-Sommerschule 2017 wissen nun jedenfalls Bescheid.

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