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Ercan Telli:

SPD beharrt auf sozialem Arbeitsmarkt

Ercan Telli ist sozialpolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion

Die Oberhausener SPD-Ratsfraktion kritisiert scharf NRW-Arbeitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) für dessen Ablehnung eines sozialen Arbeitsmarkts. Die „Rheinische Post“ zitierte Laumann mit den Worten: „Ich glaube an den ersten Arbeitsmarkt.“ Es sei besser, Langzeitarbeitslose gezielt für Stellen im ersten Arbeitsmarkt zu qualifizieren, als einen künstlichen Arbeitsmarkt auf Staatskosten zu schaffen, so Laumann weiter.

„Ahnungslosigkeit können wir dem Sozialexperten der CDU ja nicht unterstellen. So bleiben Laumanns Motive für diese Aussage für uns rätselhaft“, erklärt Ercan Telli, sozialpolitischer Sprecher der SPD. „Es ist jedenfalls bedauerlich, dass Laumann Menschen, für die vor dem ersten Arbeitsmarkt nahezu unüberwindbare Hürden stehen, so in die Ecke stellt.“

Im Gegensatz zum Landesarbeitsminister setzte man in Oberhausen in einem parteiübergreifenden Konsens auf den so genannten dritten Arbeitsmarkt, um Langzeitarbeitslosen mit geringen Chancen auf dem ersten Arbeitsmarkt eine Perspektive aufzuzeigen. Das Programm ist bereits mit Hilfe von Landes- und Bundesfördermitteln auf den Weg gebracht worden.

„Wir hoffen nicht, dass wir die Aussage des Landesarbeitsministers so interpretieren müssen, dass sich das Land aus der Förderung des dritten Arbeitsmarkts zurückziehen will“, erklärt die Vorsitzende des Sozialausschusses, Kirsten Oberste-Kleinbeck (SPD).

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