AsF Oberhausen:

SPD-Frauen wählen Parteitagsdelegierte

Durch eine Satzungsänderung der SPD Oberhausen ist es seit Ende letzten Jahres möglich, dass die Arbeitsgemeinschaften bis zu fünf Delegierte für die Unterbezirksparteitage als stimmberechtigte Mitglieder wählen können. Mitte Februar hat die ASF in ihrer Vollversammlung Christine Danckert, Dörte Delberg-Ziepke, Irene Hüfner, Astrid Schröder und Marion Zumberge zu ihren Delegierten gewählt. Inhaltlich beschäftigte sich die Versammlung mit dem Thema „Prostitution in Oberhausen“. Patrizia Chudalla von dem Verein „solwodi – Solidarität mit Frauen in Not“ stellte die Situation der Prostituierten in Oberhausen dar und gab so einen Einblick in die Lebens- und Arbeitswelt der Prostituierten hinter dem „Bretterzaun“ auf der Flaßhofstraße.

Auf Grundlage dieser Schilderungen formulierten die Frauen einen Antrag für den nächsten Parteitag im März. In diesem fordert die Arbeitsgemeinschaft die SPD Oberhausen auf, sich in allen zuständigen Gremien für eine möglichst bedarfsgerechte Finanzierung der Prostitutionsberatungsstelle in Oberhausen im Rahmen der Möglichkeiten einzusetzen und im Rat einen entsprechenden Prüfantrag einzubringen.

Die ASF setzt sich dafür ein, die finanzielle Unterstützung in der Höhe einer Ganztagsstelle aufzustocken. Das würde die Strukturen stabilisieren, die Unterstützung für Prostituierte sicherstellen und eine Anlaufstelle zu der Thematik bieten. Daneben soll der Runde Tisch „Prostitution“ um Vertreterinnen und Vertretern aus Politik erweitert werden. Dies würde die Thematik stärker in das Blickfeld der Öffentlichkeit rücken und deutliche Signale an die Stadtgesellschaft senden. Die ASF erhofft sich durch die Beratung vor Ort einen Beitrag zur Verbesserung der Lebenssituation der Prostituierten zu leisten.

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