„Beim STOAG-Fahrplan muss nachgebessert werden“, dies erklärt Wolfgang Große Brömer, Vorsitzender der SPD-Ratsfraktion. Auf der jüngsten Sitzung des SPD-Fraktionsvorstandes wurde Kritik an dem neuen, seit 6. Januar geltenden Fahrplan geübt. Nach Ansicht der Sozialdemokraten sind bei der Fahrplanumstellung die Beschlüsse des Rates zum Haushaltskonsolidierungsbeitrag der STOAG nicht komplett umgesetzt worden.
Nach Auffassung von Stefan Zimkeit, SPD-Sprecher im Aufsichtsrat der STOAG, entspricht es insbesondere nicht der Absicht des Rates, dass das bewährte Tagesnetz nicht, wie beschlossen, bis 23 Uhr gefahren wird. Dies soll nach dem Willen der SPD schnellstmöglich geändert werden.
Mit dem Fahrplanwechsel hatte die STOAG ein erweitertes Nachtnetz eingeführt, dass am späten Abend bei zurückgehenden Fahrgastzahlen die Nachfrage abdecken soll. Dieses Netz wird nun ab 22 Uhr betrieben. Die zusätzlich nach 22 Uhr eingesetzten Sonderbusse reichen nach Ansicht der SPD-Fraktion nicht aus, das vom Rat geforderte Angebot sicher zu stellen.
„Das umfassende Angebot der STOAG soll bis 23 Uhr komplett erhalten bleiben, damit insbesondere Jugendliche nach Veranstaltungen die Möglichkeit haben, zügig nach Hause zu kommen“, erläutert der verkehrspolitische Sprecher Guntram Großenbrink die Kritik. Die SPD will die schnellstmögliche Änderung des Fahrplans spätestens zum nächsten Fahrplanwechsel im Juni erreichen. Hierzu wird sie einen entsprechenden Tagesordnungspunkt im Planungsausschuss beantragen und Oberbürgermeister Burkhard Drescher bitten, das Thema in der nächsten Sitzung des STOAG-Aufsichtsrates zu behandeln.