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Wolfgang Große Brömer:

Billig-Abitur Kapitulation der Landesregierung in der Schulpolitik

Wolfgang Große Brömer ist Vorsitzender der SPD-Ratsfraktion und Mitglied des Landtags NRW

Wolfgang Große Brömer ist Vorsitzender der SPD-Ratsfraktion und Mitglied des Landtags NRW

„Die Pläne der Landesregierung für ein Billig-Abitur sind ein verheerendes Signal für die Qualität der Bildung in Nordrhein-Westfalen“, kritisierte der Vorsitzende des Schulausschusses, der SPD-Landtagsabgeordnete Wolfgang Große Brömer, die Ankündigung der Landesregierung von Ministerpräsident Rüttgers zur deutlichen Absenkung der Leistungsanforderungen an den NRW-Gymnasien. „Die Regierung Rüttgers richtet bei ihrem achtjährigen Turbo-Abitur ein unverantwortliches Chaos an. Der Ministerpräsident und seine Schulministerin setzen ihre Experimente auf dem Rücken unserer Kinder fort. Die Leidtragenden sind die Schülerinnen und Schüler, Eltern und Lehrerinnen und Lehrer. Doch ein Schmalspur-Unterricht an unseren Gymnasien schadet nachhaltig dem Bildungsstandort NRW. Ein Billig-Abitur ist die Kapitulation vor Pisa“, warnte Große Brömer.

Große Brömer forderte die Landesregierung auf, ihren Regierungsmurks beim Turbo-Abitur endlich zu beenden: „Erst hat die Schulministerin die Schullandschaft mit dem Samstagunterricht in Aufruhr versetzt. Und jetzt versucht sie wieder, Schüler, Eltern und Lehrer für dumm zu verkaufen. Es ist zwar sinnvoll, Lehrpläne zu entschlacken, aber es darf keinen überstürzten Kahlschlag geben. Doch der Nachmittagsunterricht ist weiter notwendig. Um ein hochwertiges Abitur in NRW sicherzustellen, sind mindestens 265 Unterrichtsstunden bis zum Abschluss durch die Kultusministerkonferenz vorgeschrieben. Mit ihrem Konzept für das achtjährige Turbo-Abitur (G8) streicht die Schulministerin ein ganzes Schuljahr in der Sekundarstufe I. Das führt zu einer massiven Unterrichtsbelastung gerade bei den Kleinen – dafür ist auch weiterhin Unterricht am Nachmittag unumgänglich.“

Der SPD-Schulexperte forderte die Landesregierung auf, endlich ein vernünftiges Ganztagskonzept mit einem rhythmisierten Angebot vorzulegen: „Die Sparpolitik der Regierung beim Ganztag ist ein Anschlag auf die Zukunftschancen unserer Kinder.“

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