Der Ortsvereinsvorsitzende Frank Motschull zog eine positive Bilanz der Parteiarbeit im zurückliegenden Jahr. Mit zahlreichen Beitritten habe die SPD in Oberhausen-Ost bewiesen, wie attraktiv politische Arbeit sein kann. Dazu trugen insbesondere die vielen Aktivitäten der Arbeitsgemeinschaften der Jusos und der AG 60 plus bei. Unter der Leitung von Erwin Stroh ist es gelungen, alle 2 Monate über 50 Teilnehmer für Veranstaltungen zu gewinnen, bei denen oftmals Referenten ganz praktische Fragen von der Steuerpflicht auf Renten bis zur Gesundheit darstellten.
Motschull hob den Einsatz für eine neue Dellwiger Brücke und die Diskussion mit den Bürgern über das Bäderkonzept der Stadt als Schwerpunkte des Jahres 2006 hervor. Nachdem die Oberhausener SPD und Oberbürgermeister Wehling alles für den Brückenneubau getan hätten, stehe nun noch die Entscheidung von Verkehrsminister Wittke im Frühjahr aus. In der Diskussion um das Bäderkonzept habe der Ortsverein Ost mit einer von 200 Bürgern besuchten Versammlung Offenheit und Diskussionsfreude bewiesen. Dieser Umgang mit Wünschen und Sorgen der Bürgerinnen und Bürger sei Ausdruck des Politikstils im SPD-Ortsverein Oberhausen-Ost.
Oberbürgermeister Klaus Wehling erläuterte die gemeinsame Absicht der Emschergenossenschaft und der Stadt Oberhausen, auf der so genannten Emscher-Insel um das Stadion Niederrhein Impulse für eine Attraktivitätssteigerung in den Bereichen Sport und Freizeit zu entwickeln. Dem diene eine Machbarkeitsstudie, die bis Ende April vorliege. Thematisch breit angelegt werden darin Nutzungen und Finanzierungsansätze konzipiert und geprüft.
Der Generalsekretär der NRW SPD Michael Groschek schilderte den Teilnehmern die Aufbruchstimmung, die Hannelore Kraft als neue Landesvorsitzende der SPD auf dem Landesparteitag versprühte. Kraft werde es gelingen, der Partei ein neues Profil für die Aufgaben der Zukunft zu geben. Den Wählerinnen und Wählern in NRW werde bis zur Landtagswahl vermittelt, worin sich das SPD-Leitbild der solidarischen und zur Veränderung bereiten Gesellschaft in NRW vom Zukunftsmodell der CDU unterscheide. Bildung stehe gerade deshalb im Mittelpunkt der Landespolitik, weil die neoliberale Politik der CDU-FDP-Koalition soziale Ungleichheit verschärfe, indem Chancen auf Bildung wieder stärker an den sozialen Hintergrund der Eltern gebunden würden. Die Stichworte lauten: Aufhebung der Schulbezirke, Aufhebung der Durchlässigkeit zwischen Gymnasium und den übrigen Schulformen durch das Abitur nach 12 Schuljahren.
Frank Motschull als Ortsvereinsvorsitzender und Klaus Wehling als Stellvertreter wurden in ihren Ämtern bestätigt. Neue stellvertretende Vorsitzende ist Dörte Delberg-Ziepke. Weitere Aufgaben übernehmen Hans-Georg Poß (Geschäftsführer), Horst Wolter (Kassierer), Nicole Kenzer, Ulrike Will und Harald Schwab als Schriftführer, Roland Fitze und Magnus Dellwig als Pressesprecher, Friedhelm Pascheberg (Wahlkampfbeauftragter) und die Beisitzer Michael Groschek, Dorothee Radtke, Horst Faßbender, Rene Pascheberg, Ingrid Savilius, Hartwig Kompa, Walburga Grunauer, Klaus Knichel, Corinna Behrends, Ingo Dämgen, Anke Eisermann, Margit Klein und Erik Fechner.
Als Delegierte zu den Unterbezirksparteitagen der Oberhausener SPD wurden gewählt: Wehling, Wolter, Groschek, Motschull, Dellwig, Poß, Fassbender, Radtke, Grunauer, Kenzer, Kompa, Savilius, Roswitha Groschek, Knichel, Delberg-Ziepke, Fitze, Dämgen, Eisermann, F. Pascheberg, R. Pascheberg, Oberschewen, Stroh, Klein, Behrends, Inge Pohl.