St. Michael Schule:

Vorwürfe unhaltbar

Wolfgang Große Brömer ist Chef der SPD-Ratsfraktion in Oberhausen und Mitglied des Landtags von Nordrhein-Westfalen

Wolfgang Große Brömer ist Chef der SPD-Ratsfraktion in Oberhausen und Mitglied des Landtags von Nordrhein-Westfalen

Die auf einer CDU-Veranstaltung erhobenen und vom CDU-Vorsitzenden Hausmann aufgegriffenen Vorwürfe zur St. Michael Schule sind unhaltbar. Dies war das Ergebnis einer Sitzung des SPD-Arbeitskreises Schule, bei der die Verwaltung und die OGM zum Thema St. Michael berichteten. Die Verwaltung stellte klar, dass sich mittlerweile auch der Schulleiter der Schule von den Behauptungen, es gäbe Gesundheitsgefährdungen, wie sie auf der CDU-Veranstaltung erhoben wurden, distanziert hat.

Empört zeigte sich der SPD-Fraktionsvorsitzende Wolfgang Große Brömer über den Wahlkampfstil der CDU. Statt behauptete Gesundheitsgefährdung umgehend der Verwaltung zu melden, damit diese die Situation überprüfen kann, spekuliert die CDU auf Schlagzeilen im Wahlkampf.
Bei der Betrachtung der Gesamtsituation der St. Michael Schule setzt sich die SPD für eine Gleichbehandlung aller Schulen ein.

Einer Bevorzugung der kath. Hauptschule, wie sie die CDU betreibt, erteilt die SPD eine klare Absage. Insbesondere lehnte sie den CDU-Vorschlag ab, Mittel für die Schulbausanierung zu Gunsten der St. Michael-Schule umzuschichten. Dieses Geld wird an vielen Schulen dringend gebraucht und kann nicht für eine unnötige Schulerweiterung ausgegeben werden.

Unverständlich sei auch, dass die CDU die Erweiterung der Theodor-Heuss-Realschule und der Gesamtschule Alt-Oberhausen abgelehnt hat. Und dies, obwohl es im Gegensatz zur St. Michael Schule bei diesen Schulformen nicht ausreichend Plätze für alle angemeldeten Schülerinnen und Schüler gibt. Dass die CDU ihre Priorität auf eine katholische Bekenntnisschule setzt, ist nach Auffassung der SPD nur mit bildungspolitischen Scheuklappen zu erklären.

Die Verwaltung machte in der Sitzung klar, dass die St. Michael Schule in den letzten Jahren überproportional von städtischen Investitionen profitiert hat. So wurden in den letzten Jahren von ca. 5,5 Millionen Euro Investitionen an Hauptschulen allein zwei Millionen Euro an der St. Michael Schule investiert. Zudem haben sowohl die SPD Fraktion wie auch die Verwaltung der Schule zugesagt, eventuell notwendige Investitionen zur Sicherstellung der Dreizügigkeit zu prüfen.

Die SPD-Fraktion kündigte an, sich auch weiterhin – wie zuletzt bei der Otfried-Preußler-Schule, der Theodor-Heuss-Realschule und der Gesamtschule Alt-Oberhausen – für notwendige Investitionen an Schulen einzusetzen und dabei bis an die Grenzen der finanziellen Leistungsfähigkeit der Stadt zu gehen.

Bei der Verteilung der Mittel will sich die SPD wie bisher von objektiven Notwendigkeiten leiten lassen. Stefan Zimkeit, schulpolitischer Sprecher der SPD Fraktion: „Eine Bevorzugung bestimmter Schulen lehnen wir ab.“

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