Nach der Reaktorkatastrophe in Japan:

SPD und Grüne fordern Stromversorgung ohne Atomenergie

SPD und Grüne fordern, dass die Stadt Oberhausen ihren Strombedarf ohne Atomstrom deckt. „Wir fordern den schnellstmöglichen Ausstieg aus der Atomenergie und hierzu muss auch die Stadt Oberhausen einen Beitrag leisten“, erklärten die Fraktionsvorsitzenden von SPD und Grünen Wolfgang Große Brömer und Volker Wilke. Um dies zu erreichen, forderten sie, bei der anstehenden Ausschreibung der Stromlieferverträge durch die OGM eine Klausel aufzunehmen, die sicher stellt, dass der Strombedarf der Stadt ohne Atomenergie gedeckt wird.

Stefan Zimkeit und Manfred Lorentschat, die Vertreter von SPD und Grünen im Aufsichtsrat der OGM, kündigten an, einen entsprechenden Vorschlag in die nächste Aufsichtsratssitzung der OGM einzubringen: „Wir wollen sicher stellen, dass es einen Stromtarif gibt, der den Ausstieg aus der Atomenergie und das Umsteuern zu erneuerbaren Energiequellen unterstützt.“

Es darf nach Ansicht der rot-grünen Koalition in Oberhausen nicht bei einem dreimonatigen Moratorium und bei der befristeten Abschaltung von alten Atomkraftwerken bleiben. „Wir fordern, die acht ältesten und unsichersten Kraftwerke dauerhaft vom Netz zu nehmen, die Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke umgehend zurück zu nehmen und den schnellstmöglichen Umstieg zu alternativen Energien voran zu treiben“, so Große Brömer und Wilke.

Der Verzicht auf Atomstrom durch die Stadt Oberhausen sei hierzu ein wichtiger Beitrag. SPD und Grüne hoffen, dass dies auch eine Vorbildfunktion für viele Oberhausenerinnen und Oberhausener hat: Wir fordern alle Bürgerinnen und Bürger in Oberhausen auf zu prüfen, ob sie auf einen Stromtarif ohne Atomstrom umsteigen können.

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