Auf Initiative der SPD-Landtagsfraktion wird der NRW-Landtag in seiner heutigen Sitzung eine Finanzhilfe für die Realisierung von Kulturhauptstadt-Projekten im Ruhrgebiet beschließen. Der gemeinsam von allen Landtagsfraktionen getragene Antrag sieht Mittel in Höhe von mehr als zehn Millionen Euro vor. Mit diesem Geld können die Kommunen des Regionalverbunds Ruhr eigenverantwortlich Projekte im Rahmen des Kulturhauptstadtjahres 2010 finanzieren. Jede Gemeinde erhält pro Einwohner zwei Euro. Für Oberhausen macht das unter dem Strich 434.216 Euro.
Dass diese Summe den Revierstädten zur Verfügung gestellt wird, ist ein toller Erfolg, so der kulturpolitische Sprecher der SPD-Ratsfraktion Manfred Flore. Noch im Januar 2007 habe die CDU-FDP-Koalition einen Antrag der SPD zur finanziellen Unterstützung der Ruhrgebietskommunen abgelehnt.
Flore: „Ich bin froh, dass die Beharrlichkeit der SPD-Landtagsfraktion nun zu einem Umdenken bei den Koalitionsfraktionen geführt hat. Das Geld ist eine hochwillkommene Hilfe für die finanziell gebeutelten Städte im Ruhrgebiet, um ihre Projekte für die Kulturhauptstadt 2010 realisieren zu können.“
Flore geht davon aus, dass neben den anderen geplanten Projekten nun insbesondere auch die Finanzierung des Besucherzentrums, um das sich Oberhausen beworben hat, gesichert ist.