SPD-Fraktion:

XXXL Lutz muss im Schladviertel neu nachdenken

Wolfgang Große Brömer ist Vorsitzender der SPD-Ratsfraktion

Zu eng und zu verdichtet, zu viele Wohneinheiten und kein schlüssiges Konzept: Nach Ansicht und Diskussion über die ersten drei Varianten der städtebaulichen Entwürfe für die geplante Bebauung auf dem ehemaligen Rück-Gelände sieht die Oberhausener SPD-Fraktion auf XXXL Lutz und die beauftragten Planungsbüros noch viel Arbeit zukommen:

„Die vorliegenden Entwürfe sind in unseren Augen nicht gelungen und sollten keinesfalls in dieser Form umgesetzt werden“, erklärt SPD-Fraktionschef Wolfgang Große Brömer. „XXXL Lutz sollte die Kritik aus Politik und Bürgerschaft annehmen und neue Entwürfe präsentieren, auf deren Grundlage man vernünftig diskutieren kann.“

Besonders die dichte Bebauung stößt auf Kritik: Die drei Entwürfe sehen vor, dass auf dem Rück-Gelände 287 bis 296 Wohneinheiten entstehen sollen. Ein Entwurf berücksichtigt den Erhalt der Villa Rück, zwei nicht.

Für die Sozialdemokraten müsste zunächst allerdings etwas anderes geklärt sein: „Wir sprechen uns selbstverständlich für den Erhalt der Villa Rück aus. Allerdings nur dann, wenn auch ein wirtschaftlich tragfähiges, realistisch umsetzbares Konzept für die Nutzung vorgelegt wird“, stellt Große Brömer klar.

Wichtig ist für die Sozialdemokraten auch, dass das Schladviertel nicht durch eine überdimensionale Planung überlastet wird, sondern dass dort qualitativ guter und bezahlbarer Wohnraum entsteht.

Diese Forderungen, so die Sozialdemokraten, könne die Stadt schließlich selbstbewusst gegenüber dem Möbelhändler vertreten – die Errichtung des von XXXL Lutz gewünschten neuen Möbelhauses auf dem Stahlwerksgelände ist schließlich an die Entwicklung im Schladviertel gekoppelt.

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