Nach Übernahme von "Rück" durch XXXL:

SPD-Initiative für Arbeitsplätze und gegen Sozialdumping

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Die örtliche SPD hat im Gespräch mit den Betriebsräten von ehemalig Möbel Rück die sozialen Konsequenzen für die Arbeitnehmer nach der Übernahme durch XXXL Lutz diskutiert. Dabei wurde deutlich, dass offenbar viele Beschäftigte sich um ihre Arbeitsplätze sorgen und sich durch möglichen Sozialabbau bedroht fühlen. Sie fürchten sich vor Lohnabbau, Arbeitszeitverlängerung und Verzicht auf Urlaubstage.

Insgesamt 320 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind derzeit an den zwei Standorten in Buschhausen und im Schladviertel beschäftigt und von der Übernahme betroffen. Die gültige Sozialpartnerschaft zwischen den alten Eigentümern und der Belegschaft scheint aufgekündigt zu werden. Die in anderen Bereichen allgemein verbindlichen tarifvertraglichen Errungenschaften sehen sie hier gefährdet. Deshalb ist der Ruf nach Allgemeinverbindlichkeit solcher Verträge für die Möbelbranche lauter denn je.

Mit der Sachlage konfrontiert reagierte der NRW-Arbeitsminister Guntram Schneider spontan und sicherte eine gemeinsame Konferenz in Oberhausen zu. Dabei soll die Gesamtlage der Möbelbranche in den Blick genommen werden, da die SPD einen Flächenbrand von Sozialdumping fürchtet. Das Thema muss auf die politische Tagesordnung in Berlin. Auf dieser Konferenz soll auch der Betriebsrat-Arbeitskreis der Oberhausener SPD, momentan unter der Federführung des MAN-Betriebsratsvorsitzenden Helmut Brodrick, aktiv werden.

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