SPD Oberhausen:

Aufarbeitung der Kommunalwahlergebnisse

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Einen Tag nach der Wahl mit einem enttäuschenden Resultat für die SPD Oberhausen hat die Aufarbeitung der Wahlergebnisse auf kommunaler Ebene begonnen. In einer ehrlichen und offenen Analyse sollen die Fehler und der zu bilanzierende Vertrauensverlust bei den Wählerinnen und Wählern gründlich thematisiert werden. Im Partei- und Fraktionsvorstand sowie der Fraktion wurde dazu am Montag der Auftakt gemacht. Klar ist, dass die erheblichen Stimmverluste gemeinsam zu verantworten sind. Insbesondere der engagierte Wahlkampf der Kandidatinnen und Kandidaten und ihrer Ortsvereine wurde ausdrücklich gelobt. Dank gilt auch den Wählerinnen und Wählern, die die SPD trotz der Verluste zur mit Abstand stärksten Kraft in der Oberhausener Politik gemacht haben.

Parteivorsitzender Mike Groschek sagte gegenüber der WAZ: „Das war eine Denkzettel-Wahl, die unsere Politik in Oberhausen betrifft. Es ist der Eindruck entstanden, wir legten Arroganz an den Tag und strengten uns nicht genug an. Wir haben uns viel Misstrauen eingehandelt. Viele Wähler wollten aber keinen Wechsel zur CDU, sondern eine andere SPD. Das zeigt das BOB-Ergebnis. Wir müssen Kärrnerarbeit leisten, um das Vertrauen zurückzuholen.“

Fraktionsvorsitzender Wolfgang Große Brömer: „Wir haben zudem nicht deutlich machen können, dass wir erst sparen mussten, um einen externen Sparkommissar zu verhindern und uns Handlungsspielräume zu schaffen. Und danach konnten wir erst mutig Projekte anstoßen – das war letztendlich zu spät, aber nicht anders machbar.“

Neuwahl des geschäftsführenden Fraktionsvorstands

Um im Tagesgeschäft verlässlich und handlungsfähig zu sein, wurde am Montagabend die Fraktionsspitze neu gewählt. Alle haben ihren Platz zur Verfügung gestellt, aber die Gremien beschlossen einmütig, in der schwierigen Nachwahlphase auf erfahrene Personen zu setzen. Gemeinsam wird man zusammenstehen, sich der Verantwortung stellen und die Kommunalwahlergebnisse analysieren.

Fraktionsvorsitzender Wolfgang Große Brömer und Stellvertreter Karl-Heinz Emmerich wurden mit großer Mehrheit im Amt bestätigt, neue stellvertretende Fraktionsvorsitzende ist die erfahrene Sozialpolitikerin Kirsten Oberste-Kleinbeck.

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